Die Staatsanwaltschaft Basel-Landschaft warnt vor billigen Mietangeboten auf Immobilien-Portalen. Die Wohnungssuchenden sollen keine Kautionen auf ausländische Konten überweisen.
Die Betrüger stellen Wohnungsinserate online, die gar nicht zu haben sind.
Die Betrüger stellen Wohnungsinserate online, die gar nicht zu haben sind. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Staatsanwaltschaft warnt vor Mietbetrügern, die vor Vertragsabschluss Kautionen verlangen.
  • Die E-Mails sind oft in fehlerhaftem Deutsch oder Englisch verfasst.
  • Bei Verdacht sollen die Inserate unbedingt gemeldet werden.

In letzter Zeit gingen bei der Staatsanwaltschaft Basel-Landschaft immer wieder Anzeigen wegen Mietbetrug ein. Die Mietbetrüger offerieren fremde oder nicht-existierende Wohnungen im Internet an und verlangen dafür Kautionen, ohne dass man die Wohnung je gesehen hat. Dadurch entstünden Schäden von mehrere Tausend Franken, schreibt die Staatsanwaltschaft in einer Medienmitteilung.

Ausländische Konten und E-Mail-Adressen

Die vorab bezahlte Kaution sollen die Interessenten bei Vertragsabschluss zurückbekommen. Einen Hinweis auf den Betrug können die niedrigen Mietzinsen geben. Ausserdem sind die Vermieter nicht über Festnetzanschlüsse zu erreichen, sondern nur mittels E-Mail. Persönliche Treffen kommen auch nicht zustande, weil die Vermieter beschäftigt sind oder sich auf Reisen im Ausland befinden. Sie schalten die Inserate häufig an Wochenenden und erhoffen sich dadurch, der Kontrolle durch Immobilienportale zu entgehen. Die Inserate wirken meist sehr professionell. Die E-Mails sind oft in fehlerhaftem Deutsch oder Englisch verfasst.

Die Staatsanwaltschaft erklärt, es sei schwierig, die Täter zu ermitteln, denn sie halten sich in der Regel im Ausland auf und wechseln ihre E-Mail-Accounts ständig.

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