Bei Erlach BE am Bielersee ist bei einem Schwan das Vogelgrippe-Virus nachgewiesen worden. Vorsichtsmassnahmen sind laut dem Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) nicht geplant.
Vogelgrippe
Die Krankheit hat eine hohe Sterblichkeitsrate. Rund 52 Prozent der seit 2003 infizierten Menschen haben nicht überlebt. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Bei einem Schwan am Bielersee ist Vogelgrippe nachgewiesen worden.
  • Zum jetzigen Zeitpunkt sind aber noch keine Vorsichtsmassnahmen geplant.
  • Das Virus ist wohl nicht auf den Menschen übertragbar.
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Bei einem am Bielersee aufgefundenen kranken Schwan wurde der Virustyp H5N6 nachgewiesen. Damit handelt es sich um den gleichen Virus, wie bei den Vogelgrippe-Fällen im Verlauf des Sommers. Diese Fälle zeigten, dass das Virus bei Wildvögeln in der Schweiz nach wie vor auftrete, heisst es beim Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV).

Wachsamkeit sei also weiterhin angezeigt: Halterinnen und Halter von Hausgeflügel sind verpflichtet, verdächtige Todesfälle dem Tierarzt zu melden.

Für Menschen wohl nicht ansteckend

Wer tote Vögel findet, sollte diese nicht anfassen, aber die Polizei oder die Wildhut informieren. Der jetzt nachgewiesene Virustyp ist aber wohl nicht auf den Menschen übertragbar, teilt das BLV mit. Es handle sich um eine Mutation des Vogelgrippe-Virus vom letzten Winter.

Der H5N6-Typ, der in Europa entdeckt wurde, stehe nicht in Verbindung zum H5N6-Typ, der in Asien verbreitet ist. Dieser ist möglicherweise auf den Menschen übertragbar. Beim europäischen Typ sind dafür aber keine Hinweise bekannt.


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