In Vionnaz VS im Wallis ist ein weiteres Schaf von Wölfen gerissen worden. Dies ist bereits der dritte Fall dieses Jahr.
Vionnaz
In Vionnaz wurde bereits zum dritten Mal ein Mufflon Schaf von einem Wolf angegriffen. (Archivbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Auf einem Schulhof in Vionnaz wurde am Donnerstag ein sterbendes Mufflon-Schaf entdeckt.
  • Es handelt sich dabei bereits um den dritten Fall eines Wolfsangriffes dieses Jahr.
  • Die Präsidentin von Vionnaz beschwert sich über die einschränkende Gesetzgebung.

Am Donnerstagmorgen wurde bei der Schule in Vionnaz VS ein kleines Mufflon-Schaf sterbend auf dem Schulhof gefunden. Der Hausmeister habe komische Geräusche von draussen gehört und sei ihnen gefolgt.

Die Wildhüter wurden kontaktiert, welche nach einer Untersuchung dem Leiden des kleinen Tieres ein Ende setzen mussten. Klare Resultate über den Angriff müssen die Proben erst noch liefern, doch es sei von einem grossen Kaniden angegriffen worden.

Das ist bereits der dritte Angriff in dem Dorf im Chablais seit Anfang Februar. Schon am 17. und 23. Februar wurde ein Wildschafkadaver entdeckt.

Drei Wölfe in der Fotofalle in Vionnaz

Die Jagdbehörde hatte nach diesen Vorfällen ihre Überwachung in Vionnaz mit nächtlichen Kontrollgängen und Fotofallen verstärkt. Dabei wurden nächtliche Bilder von drei Wölfen aufgenommen.

«Die nächtlichen Patrouillen haben es nicht ermöglicht, den Wolf oder die Wölfe aufzuscheuchen.» Dies sagt die Präsidentin von Vionnaz, Valérie Bressoud Guérin, gegenüber «Le Nouvelliste».

«Der Wolf jagt die Mufflons aus unseren Wäldern ins Herz des Dorfes und dringt so in unsere Nachbarschaften ein. Die Tierkadaver werden von den Bürgern entdeckt.» So erzählt Valérie Bressoud Guérin weiter.

Sie sei sehr besorgt darüber, dass die Wölfe so nahe zu den Häusern kämen. Und sie beklagt sich über die aktuelle Gesetzgebung, nach der Präventivschüssen nicht erlaubt sind.

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