Vier Männer wurden heute Freitag in La Chaux-de-Fonds NE wegen grossangelegtem Drogenhandel zu teils mehrjährigen Haftstrafen verurteilt.
Ein Häufchen Kokain liegt auf einem schwarzen Tisch.
Ein Häufchen Kokain liegt auf einem schwarzen Tisch. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In La Chaux-de-Fonds NE wurden heute Freitag vier Männer wegen Drogenhandel verurteilt.
  • Die Haftstrafen bewegen sich zwischen acht Jahren unbedingt und einem Jahr bedingt.
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Drei Kosovaren und ein Italiener sind heute Freitag von einem Strafgericht in La Chaux-de-Fonds NE zu Gefängnisstrafen verurteilt worden. Ihnen wird vorgeworfen, zwischen 2011 und 2015 in grossem Stil Kokain und Marihuana in die Schweiz geschmuggelt zu haben.

Die vier Männer wurden wegen Verstosses gegen das Betäubungsmittel- und das Geldwäschereigesetz schuldig gesprochen. Der Hauptangeklagte, ein 51-jähriger Kosovare, erhielt eine achtjährige Freiheitsstrafe.

Beide Seiten zeigten sich unzufrieden mit dem Urteil. Die Staatsanwalt hatte für den 51-Jährigen eine Gefängnisstrafe von 15 Jahren gefordert, die Verteidigung eine von maximal dreieinhalb Jahren. Der Verteidiger kündigte bereits Berufung an.

Mitangeklagte bis zu 33 Monate Haft

Die anderen drei Angeklagten bekamen tiefere Strafen aufgebrummt. Das Gericht verurteilte den zweiten Angeklagten zu einer Freiheitsstrafe von 33 Monaten. Ein weiterer Kosovare erhielt ein Jahr auf Bewährung. Der italienische Restaurantbesitzer, dessen Räumlichkeiten als Umschlagplatz gedient hatte, erhielt zwei Jahre auf Bewährung.

Den Angeklagten wird vorgeworfen, einen grossangelegten Drogenhandel betrieben zu haben. Zwischen 2011 und 2015 sollen sie hunderte Kilogramm Heroin von Südamerika in die Schweiz geschmuggelt haben. Dazu kommt der Schmuggel von hunderten Kilogramm Marihuana aus Albanien und Kosovo in die Schweiz. Dem Hauptangeklagten allein wird der illegale Transport von 216 Kilogramm Cannabis zur Last gelegt.

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