Gute News für Jean-Claude Bastos de Morais: Die schweizerische Bundesanwaltschaft hat das Verfahren gegen den Multimillionär eingestellt.
jean-claude bastos de morais
Jean-Claude Bastos, Chef der Quantum Global Group. - quantumglobalgroup.com
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Das Wichtigste in Kürze

  • Jean-Claude Bastos musste wegen Geldwäscherei- und Korruptionsvorwürfen vor Gericht.
  • Nun wurde das Verfahren gegen ihn eingestellt.

Die schweizerische Bundesanwaltschaft stellt das Verfahren gegen den Freiburger Jean-Claude Bastos de Morais (52) und seine Quantum Global Group ein. Das teilt das Unternehmen heute Donnerstag in einer Pressemitteilung mit.

Der schweizerische-angolanische Geschäftsmann und Multimillionär stand unter Verdacht der Geldwäscherei und der Korruption. Bastos verwaltete Gelder im Auftrag des angolanischen Staatsfonds.

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Jean-Claude Bastos de Morais. - Twitter/ @NewAfricanMag

Nach einem Regierungswechsel ging dieser aber rechtlich gegen ihn vor. Insgesamt waren zwischenzeitlich Vermögen von rund 3 Milliarden Franken eingefroren.

Es sei ein «weiterer Schritt in Richtung seiner vollständigen Rehabilitierung», schreibt das Unternehmen über den Entscheid der Schweizerischen Bundesanwaltschaft. Die erhobenen Anschuldigungen seien falsch und unbegründet, schreibt die Quantum Global Group.

Fall um Jean-Claude Bastos de Morais 2017 losgetreten

Der Fall Bastos war durch die Veröffentlichung der Paradise Papers im Herbst 2017 losgetreten worden. Bastos hatte einer panamaischen Anwaltskanzlei in Angola einen lukrativen Vermögensverwaltungsauftrag vom Staatsfonds erhalten.

Dabei wurden Mittel auch in ein von Bastos persönlich betriebenes Hafenprojekt investiert, in dem zeitweise auch SBB-Verwaltungsratpräsidentin Monika Ribar mittat. Im Zuge der Enthüllungen gegen Quantum-Global trat Alt Bundesrätin Ruth Metzler aus dem Beirat der Gruppe zurück.

Nach einem Regierungswechsel wurde Bastos in Angola Veruntreuung und Geldwäsche vorgeworfen. Bastos sass dort von Ende September 2018 bis im März 2019 in Untersuchungshaft.

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