Das Zürcher Obergericht musste am Dienstag wegen einer Bombendrohung evakuiert werden. Gegen den Beschuldigten ist nun ein Verfahren eröffnet worden.
Das Obergericht in Zürich. - Nau.ch / Drone-Air-Media.ch
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Das Wichtigste in Kürze

  • Das Zürcher Obergericht musste am Dienstag wegen einer Bombendrohung evakuiert werden.
  • Am Mittwoch wurde der mutmassliche Verfasser der Drohung von der Polizei gefasst.
  • Nun hat die Staatsanwaltschaft ein Verfahren gegen den 44-Jährigen eröffnet.

Nach der Bombendrohung am Zürcher Obergericht hat die Staatsanwaltschaft ein Verfahren gegen den von der Kantonspolizei verhafteten Beschuldigten eröffnet. Er wird dringend verdächtigt, mit der Bombendrohung vom Dienstag beim Obergericht in Verbindung zu stehen.

Die Staatsanwaltschaft habe am Donnerstag beim Zwangsmassnahmengericht Antrag auf Anordnung von Untersuchungshaft gestellt, teilte die Oberstaatsanwaltschaft des Kantons Zürich mit.

Motiv noch immer unklar

Die Zürcher Kantonspolizei hatte den Absender der Bombendrohung vom Dienstag am Obergericht ermittelt: Es handelt sich um einen 44-jährigen Schweizer. Er wurde am Mittwoch verhaftet.

Weshalb der Mann per E-Mail mit einem Sprengsatz im Obergerichtsgebäude drohte, ist noch unklar. Das sei Gegenstand weiterer Ermittlungen. Ein Sprengsatz wurde am Dienstagnachmittag bei der Durchsuchung des Gebäudes nicht gefunden.

Die Gerichtsmitarbeitenden mussten ihren Arbeitsplatz verlassen, weil bei mehreren Medienhäusern in Zürich eine E-Mail mit einer Drohung eingegangen war.

Der 44-jährige Schweizer kündigte darin an, dass am Nachmittag ein Sprengsatz im Gerichtsgebäude explodieren werde. In die Betreffzeile schrieb er «Allahu Akbar».

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