Verdacht auf Unregelmässigkeit bei Wahlen in Vernier GE bestätigt
Gegen die Stadtregierung von Vernier wurden schwere Vorwürfe erhoben: Die Unregelmässigkeiten bei der Wahl könnten zu einer Annullierung führen.

Das Schicksal des Stadtregierung von Vernier liegt in den Händen des Genfer Kantonsgerichts. Die Staatsanwaltschaft hat diesem in einem Bericht den Verdacht auf Unregelmässigkeiten bei der Auszählung der Stimmzettel während der Wahl vom 23. März bestätigt.
Die Staatskanzlerin Michèle Righetti-El Zayadi bestätigte am Mittwoch eine Meldung, wonach aufgrund einer graphologischen Analyse «bei einer gewissen Anzahl von Wahlzetteln unerlaubte Verhaltensweisen festgestellt wurden».
Anomalien und Rekurse
Gegen die Wahl des Gemeinderats der zweitgrössten Stadt des Kantons waren zwei Rekurse eingereicht worden, nachdem die Tageszeitung «Tribune de Genève» statistische Anomalien entdeckt hatte, und die Staatskanzlei hatte die Wahl überprüft.
«Diese Angelegenheit ist ernst. Es ist wichtig, alles aufzuklären», sagte die Staatskanzlerin. Die neue Legislaturperiode beginnt offiziell am Sonntag. Die Wahl in Vernier muss jedoch wiederholt werden, falls die Wahl von der Justiz annulliert wird.