Die Bank Valiant ist im ersten Quartal 2022 sowohl im Zinsengeschäft wie auch im Anlagegeschäft gewachsen und hat die Gewinnzahlen verbessert. Mit weiteren Filialeröffnungen schreitet die geplante geographische Expansion laut dem Institut planmässig voran.
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Das Logo der Valiant Bank bei der Filiale auf dem Bundesplatz. (Archivbild). - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Valiant macht im ersten Quartal 2022 einen höheren Gewinn als im Vorjahr.
  • Das betriebliche Ergebnis verbesserte sich um 6,3 Prozent auf 34,3 Millionen.
  • Vor allem das Wertschriften- und Anlagegeschäft entwickelte sich stark.

Der Reingewinn der Bank Valiant lag in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres 3,8 Prozent über dem Vorjahreswert bei 27,5 Millionen Franken, wie die Bank am Donnerstag mitteilte.

Der Geschäftserfolg als Mass für das betriebliche Ergebnis verbesserte sich um 6,3 Prozent auf 34,3 Millionen. «Die strategischen Entscheide und Weichenstellungen der letzten Jahre machen sich bezahlt», wird CEO Ewald Burgener in der Mitteilung zitiert.

Insgesamt erzielte die Bank einen Ertrag von 107,7 Millionen Franken (+6,0%). Stark entwickelte sich vor allem das Wertschriften- und Anlagegeschäft: Dank der klaren Steigerung in diesem Bereich legte der Erfolg aus dem Dienstleistungs- und Kommissionsgeschäft um 16 Prozent auf 18,6 Millionen Franken zu.

Auch in ihrem wichtigsten Geschäft, dem Zinsengeschäft, erzielte die Bank einen höheren Ertrag (Nettoerfolg +3,5% auf 82,5 Mio). Dazu beigetragen habe erneut ein deutlich reduzierter Zinsaufwand. Gleichzeitig verfüge Valiant über ein «qualitativ hochstehendes und robustes Kreditportfolio», hiess es.

Kosten steigen deutlich an

Bei ihren Kundenausleihungen konnte Valiant in den ersten drei Monaten zulegen: Diese stiegen gegenüber Ende 2021 um 1,2 Prozent auf 27,6 Milliarden Franken. Im Kerngeschäft, dem Hypothekargeschäft, resultierte dabei ein etwas höherer Anstieg von 1,3 Prozent. Die Kundengelder lagen Ende März bei 22,5 Milliarden Franken (+1,5%).

Valiant Bank
Ein Mann schreitet in eine Valiant Bank. (Symbolbild) - Keystone

Die Kosten stiegen allerdings mit einem Plus von 7,9 Prozent auf 67,8 Millionen Franken ebenfalls deutlich an, was Valiant auf die Expansion zurückführt. Die Bank habe nun ihr im Februar angekündigtes Programm zur Steigerung der Rentabilität gestartet. Dieses solle bereits 2022 zu ersten Kosteneinsparungen führen. Ab 2024 will Valiant daraus, wie bereits bekannt, eine jährliche Einsparung von 12 bis 15 Millionen Franken erreichen.

Neue Valiant-Standorte in der Schweiz

Im Rahmen ihrer Expansionsstrategie «vom Genfersee bis an den Bodensee» hat die Bank, wie ebenfalls bereits angekündigt, im April eine Geschäftsstelle im zürcherischen Wädenswil eröffnet, im laufenden Monat startet eine Geschäftsstelle in Pully. Im weiteren Jahresverlauf sollen die Geschäftsstellen Meilen, Winterthur und Uster folgen.

Seit 2017 seien 47 Prozent des Wachstums bei den Kundenausleihungen auf die seitdem neu eröffneten Standorte zurückzuführen, hiess es. Die Valiant-Strategie sieht die Eröffnung von 14 neuen Geschäftsstellen zwischen 2020 und 2024 vor, sieben davon im Wirtschaftsraum Zürich.

Für das Gesamtjahr 2022 erwartet Valiant insgesamt eine stabile Geschäftsentwicklung, das Institut könne sich auf ihre «starke Liquiditäts- und Kapitalbasis» stützen. Insgesamt erwartet die Bank im laufenden Jahr einen «Konzerngewinn leicht über dem Vorjahr».

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