Der Urner Regierungsrat spricht sich gegen ein kantonales Tourismusleitbild aus und verweist auf die Zuständigkeit der lokalen Tourismusorganisationen.
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Die Schweiz grenzt an fünf Nachbarländer. - Depositphotos
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Der Urner Regierungsrat hat sich gegen die Idee eines kantonalen Tourismusleitbildes ausgesprochen. Laut Regierung sei dies Aufgabe der Uri Tourismus AG und der Andermatt-Urserntal Tourismus GmbH. Die Erarbeitung einer Strategie oder eines Leitbilds sei im kantonalen Tourismusgesetz ausdrücklich nicht dem Kanton, sondern den beiden Tourismusorganisationen zugewiesen worden, wie die Regierung in ihrer Antwort vom Dienstag auf ein Postulat von Landrat André Hafner (FDP) schreibt.

Sie erachte dies als weiterhin zielführend. Hafner hatte die Regierung in seinem Postulat aufgefordert, ein kantonales Tourismusleitbild und eine Urner Tourismuststrategie über den ganzen Kanton hinweg zu erarbeiten. Dies sei gemäss dem kantonalen Richtplan von 2012 ein behördenverbindlicher, aber bis heute nicht erfüllter Auftrag der Regierung.

Zukunft des Kantons liegt bei den Organisationen

Laut Regierung sollen die beiden Tourimusorganisationen für den gesamten Kanton sinnvolle strategische Zielsetzungen festlegen, wie es heisst. Aktuell erarbeiteten sie ihre neuen Strategien im Hinblick auf die Bewerbung als regionale Tourimusorganisation für die Periode 2025 bis 2030. Die Strategien werden in einem Anerkennungsverfahren von der Regierung geprüft.

Laut Regierung seien die übergeordneten Vorgaben der Tourismusförderung im kantonalen Tourismusgesetz und im dazugehörigen Reglement festgehalten. Auch der kantonale Richtplan und das Regierungsprogramm der Legislatur setze sich mit der Tourimusentwicklung und ihren Zielen auseinander.

Es sei weder zielführend noch sinnvoll, zusätzlich zu den Strategien der Tourimusorganisationen eine weitere kantonale Tourimusstrategie zu erarbeiten, so die Regierung. Er beantragt dem Landrat, das Postulat nicht zu überweisen.

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