Unterwegs mit der Berner Putztruppe nach dem Zibelemärit
Rot, Grün und Gelb: Die Berner Strassen gleichen nach dem Zibelemärit einem bunten Farbenmeer. Insgesamt fallen bis zu 20 Tonnen Abfall an.
00:00 / 00:00
Das Wichtigste in Kürze
- Am Berner Zibelemärit fallen bis zu 20 Tonnen Abfall an.
- Das Berner Tiefbauamt bringt die Stadt mit 55 Mitarbeitern wieder auf Hochglanz.
Des einen Freud ist des anderen Leid: Stundenlang bewerfen sich Klein und Gross jedes Jahr am Berner Zibelemärit mit den beliebten farbigen Papierfötzelchen. Doch kaum ist der Spass vorbei, sehnen sich alle bereits wieder nach sauberen Strassen.
Punkt 19 Uhr schlägt deshalb die Stunde von Bernhard Brunschwiler und seinem Team vom Berner Tiefbauamt. Der Abfall muss weg – und zwar schnell. «Als erstes reinigen wir immer die Hauptgassen, damit die Busse und Trams von Bernmobil wieder fahren können», erklärt der Strassenmeister.
Bei Wetter wie heuer, «schön trocken und ohne Wind», kommt das Team aus 55 Mitarbeitern in drei Stunden durch, erklärt Brunschwiler. Jedes Jahr steige die Abfallmenge, mittlerweile sei man bei bis zu 20 Tonnen angelangt. Von Konfetti über Verpackungsmaterial und Schachteln sei alles dabei. Zur Hilfe stehen dem Team fünf grosse und sieben kleine Maschinen. «Dazu kommen vier Kleinmüllfahrzeuge und zwei Kehrichtwagen», erklärt der Strassenmeister.
Für die Reinigung des Abfalls vom Zibelemärit wäre eigentlich die Innenstadtreinigung zuständig. «Durch ihren Schichtbetrieb ist es ihnen aber gar nicht möglich, so viele Mitarbeiter für solche Grossanlässe zur Verfügung zu stellen», sagt Brunschwiler. Er – der eigentlich für die Quartierreinigung zuständig ist – hilft dem Innenstadt-Team deshalb aus. «Wir übernehmen die Grundreinigung. Morgens um 4 übernimmt dann die normale Schicht der Innenstadt noch den Feinschliff.»
