Nicolas Perrin scheidet als Verwaltungsratspräsident der Ruag unerwartet aus. Über die Hintergründe gibt es keine genauen Informationen.
Ruag, Nicolas Perrin
Der Verwaltungsratspräsident des Schweizer Rüstungskonzerns Ruag, Nicolas Perrin, tritt zurück. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Nicolas Perrin verlässt den Schweizer Rüstungskonzern Ruag.
  • Über die Beweggründe ist nichts bekannt.
  • Angeblich ist es eine einvernehmliche Lösung.
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Nicolas Perrin, der Verwaltungsratspräsident der Ruag, soll aus dem bundeseigenen Rüstungsbetrieb ausscheiden. Angeblich haben sich das Verteidigungsdepartement (VBS) und Perrin auf einen einvernehmlichen Abgang geeinigt.

Über die Gründe sei bis dato nichts bekannt, heisst es bei der «Neuen Zürcher Zeitung» (NZZ). Demzufolge soll Perrin im Amt bleiben, bis die Nachfolge geregelt sei.

Deal mit Panzer für Ukraine geplatzt

Die Ruag sorgte erst vergangenen Sommer für Schlagzeilen. Die Landesregierung hatte bei einem Rüstungsgeschäft die Reissleinen gezogen. Anfang des Vorjahres war ein Deal mit dem deutschen Rüstungsunternehmen Rheinmetall mit rund 100 Kampfpanzer des Typs Leopard-1 eingefädelt worden.

Über Rheinmetall hätten diese Panzer schliesslich in die Ukraine gelangen sollen. Das Geschäft platzte, da Verstösse gegen das Neutralitätsrecht und das verschärfte Sanktionsregime zutage traten.

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