Überfall in Langnau a. A.: «Banker war nach Überfall kreidebleich»

Banküberfall im Lockdown heute Morgen in Langnau am Albis ZH: Die Bank Thalwil im Dorfzentrum macht um acht Uhr morgens auf. Als der Bankangestellte den Schalter öffnet, betritt ein mit einem schwarzen Mundschutz maskierter Unbekannter die Bankfiliale an der Neuen Dorfstrasse. In Zeiten von Corona nicht unbedingt verdächtig!

Doch der Unbekannte mit der Maske schützt sich nicht vor dem Coronavirus. Der Mann ist ein Bankräuber! Er überwältigt den Bankangestellten und fesselt diesen. Mit einer Beute von mehreren hunderttausend Franken flüchtet der Täter zu Fuss in unbekannte Richtung.

Der Bankangestellte war zum Zeitpunkt des Überfalls allein in der Filiale. Er wird leicht verletzt und vor Ort durch eine Ambulanz betreut.

Die Bank Thalwil in Langnau am Albis ist auch am Nachmittag weiter abgesperrt.

Neben der Bank hat es einen Lebensmittelladen. Zwei Angestellte waren dort um acht Uhr morgens bereits im Geschäft. Vom Überfall haben sie direkt nichts mitbekommen. «Es gab keinen Alarm», sagt eine der beiden Frauen. «Erst als sich draussen auf unseren Parkplätzen ein Polizeiauto quer stellte, merkten wir, dass etwas passiert war.»

Kurz danach fahren mehrere Polizeiwagen vor. «Sie kamen ohne Sirenenalarm angefahren», sagt die Verkäuferin. Die Bank wird für die Spurensicherung abgesperrt. «Ein Bankangestellter kam dann etwas später kurz in unser Geschäft, um die Toilette zu benützen», sagt die Verkäuferin. «Wir kennen ihn. Er war kreidebleich im Gesicht. Gesagt hat er aber nichts.»

Die Polizei fahndet fieberhaft nach dem Täter. In der Region Langnau am Albis sind den ganzen Tag mehrere Polizeipatrouillen unterwegs.

Der flüchtige Täter ist zirka 20 bis 30 Jahre alt, etwa 180 cm gross und von mittlerer Statur. Gemäss Zeugenbeschreibung hat er hat ein rechteckiges Gesicht. Beim Überfall trug der Täter schwarze Hosen, eine graufarbene Regenjacke mit gelben Applikationen und einer Kapuze. Der Räuber trug zudem eine Sonnenbrille, gelbe Handschuhe sowie einen schwarzen Mundschutz.

Die Kapo Zürich sucht Personen, welche Angaben zum Vorfall, zum Täter oder seiner Flucht machen können. Diese werden gebeten, sich bei der Kantonspolizei Zürich, Telefon 044 247 22 11, zu melden.