Über 100 Erdbeben in Elm GL
Am letzten Sonntag kam es in der Schweiz zum stärksten Erdbeben seit dreieinhalb Jahren. Danach wurden in der Region Elm GL über 100 Nachbeben registriert.

Das Wichtigste in Kürze
- Ein Erdbeben mit einer Magnitude von 4,4 wurde letzten Sonntag in Elm GL registriert.
- Danach kam es zu über 100 weiteren Nachbeben.
- Diese waren aber nur teilweise spürbar.
Nach dem stärksten Erdbeben seit dreieinhalb Jahren in der Schweiz vom letzten Sonntag gab es weitere Beben in Elm GL. Es wurden vom Erdbebendienst der ETH Zürich deutlich über 100 Nachbeben registriert.
Zumeist handelte es sich dabei aber um Beben von geringer Stärke, die nur teilweise oder zumeist überhaupt nicht verspürt wurden.
Erdbeben hatte eine Magnitude von 4,4
So gab es auch am Donnerstag wieder mehrere Nachbeben mit einer maximalen Magnitude von 2,3 um 07.36 Uhr, wie der Webseite des Erdbebendienstes zu entnehmen ist.
Das stärkste Beben war in Elm am vergangenen Sonntagabend um 20.35 Uhr registriert worden. Gemäss der beim Erdbebendienst automatisch generierten Meldung hatte es eine Magnitude von 4,4.
Die manuelle Überprüfung ergab eine Stärke von 4,3. Das vorerst stärkste Nachbeben war eine gute Stunde später mit Magnitude 3,6 registriert worden, wie der Erdbebendienst am Donnerstag mitteilte.
Überlastung der Website
Mit dem Erdbeben im Sernftal südwestlich von Elm wurde eine Erdbebensequenz reaktiviert, die bereits im Frühjahr spürbare Beben verursacht hatte. Damals erreichte das stärkste Beben eine Magnitude von 3,1.

Nach dem Hauptbeben vom letzten Sonntag war die Website des Erdbebendienstes überlastet. Die Überlastung wird darauf zurückgeführt, dass bereits in der ersten Minute 80'000 Zugriffe registriert wurden.
Ein vergleichbar starkes Erdbeben war im Mai 2019 in Novel VS mit einer Magnitude von 4,2 registriert worden. In jenem Jahr hatte sich die Zahl der spürbaren Erdbeben im Vergleich zum langjährigen Mittel praktisch verdoppelt.
Stärkstes Beben im März 2017
Das stärkste Erdbeben der letzten Jahre wurde am 3. März 2017 unter dem Urnerboden registriert. Mit einer Magnitude von 4,6 war es stark genug, um kleinere Schäden an Gebäuden zu bewirken und 100 Nachbeben auszulösen.