Die Preise steigen – dennoch verreisen zahlreiche Schweizer im Winter ins warme Ausland. Dabei greifen sie gar tiefer ins Portemonnaie als noch vor Corona.
ferien
Lieber ein teureres, als ein billigeres Hotel, lautet diesen Winter die Devise. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Trotz Inflation lassen sich Schweizer ihre Winterferien mehr kosten.
  • Besonders beliebt sind Fernreisen und All-Inclusive-Angebote.
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Trotz Inflation und Mehrbelastung des Haushaltsbudgets wollen viele Reisehungrige ihre Ferienausgaben erhöhen. Zu diesem Schluss kommt eine von DER Touristik Suisse durchgeführte Umfrage mit Hinblick auf 2023.

Offenbar lassen sich Schweizer bereits ihre Winterferien mehr kosten, wie der Reiseveranstalter Tui auf Nachfrage von Nau.ch erklärt.

Gehen Sie im Winter in die Ferien?

«Wir stellen grundsätzlich einen Nachholeffekt bei der Zahlungsbereitschaft fest», so Mediensprecherin Sonja Ptassek. Tui-Kunden gäben für ihre Winterferien im Durchschnitt zehn bis 20 Prozent mehr aus als noch vor der Pandemie.

«Beispielsweise für eine längere Aufenthaltsdauer an der Zieldestination, für eine höhere Hotelkategorie oder für die Wahl einer höherwertigen Destination wie die Malediven.»

Flughafen Zürich
Laut TUI geben Schweizer aktuelle 10 bis 20 Prozent mehr für ihre Ferien aus als noch vor der Pandemie.
Malediven Stadt
Dafür gönnen sie sich beispielsweise einen Aufenthalt in den Malediven.
Türkei Strand
Auch die Türkei ist weiterhin ein beliebtes Reiseziel.

Auch die Türkei gehöre zu beliebten Reisezielen im Winter. Gleichzeitig kehre die Nachfrage nach Fernreisen wieder vermehrt zurück. Ptassek führt aus: Aktuell gehe jede zweite bei ihnen gebuchte Reise in die Ferne – «Tendenz steigend».

Was die Kostenkontrolle angehe, rückten eher wieder «All Inclusive Angebote» in den Fokus.

Auch die Deutschen geben mehr für Ferien aus

Doch woher rührt die erhöhte Bereitschaft der Schweizer, Geld für Reisen auszugeben? Neben dem «Corona-Nachholeffekt» hält Ptassek fest, dass die Inflationsrate in der Schweiz vergleichsweise eher gering ausfalle.

Doch auch in Deutschland, wo die Inflation weitaus höher ist, verreisen zahlreiche Ferien-Freudige ins Ausland. So sei «die Nachfrage für Reisen in die Türkei in der Schweiz nicht vergleichbar mit jener in Deutschland.»

So oder so: Tui könnte laut SDA wegen des stabileren Tourismusgeschäfts nach Corona vor der baldigen Rückkehr in die schwarzen Zahlen stehen.

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