Trinkwasser in Baselland verschmutzt
Das Trinkwasser mehrerer Gemeinden von Baselland ist verschmutzt. Bis nächsten Donnerstag wird es nicht möglich sein, eine Entwarnung zu geben.

Das Wichtigste in Kürze
- Das Baselbieter Amt für Lebensmittelsicherheit schlägt Alarm.
- Das Trinkwasser in mehreren Gemeinden ist verschmutzt.
- Das Wasser muss ab sofort abgekocht werden, um die Mikroorganismen ab zu töten.
Fäkalbakterien im Trinkwasser in mehreren Gemeinden in Baselland: Das ansässige Amt für Lebensmittelsicherheit hat am Freitag Alarm geschlagen. Die Bewohner sind dazu aufgerufen, das Trinkwasser abzukochen.
Betroffen sind vor allem Liestal, Arisdorf, Lausen, Seltisberg, Lupsingen und Nuglar. Denn sie beziehen ihr Wasser direkt aus Liestal. Noch ist laut den Behörden nicht klar, weshalb das Trinkwasser mit Fäkalbakterien verunreinigt ist. Festgestellt wurde die Verschmutzung bei Messungen, die das Baselbieter Amt für Lebensmitteilsicherheit und Veterinärwesen im Auftrag von Liestal durchführt.
Wasser abkochen in Baselland Pflicht
Durch das Abkochen des Trinkwassers werden die Mikroorganismen abgetötet. Allerdings nur, wenn es mindestens drei Minuten gekocht wurde. Auch Lebensmittel, die roh verzehrt werden, müssen mit abgekochtem Wasser abgespült werden.
Babynahrung soll nach Angaben der Behörden möglichst nur mit Mineralwasser zubereitetet werden. Besitzer von Aquarien sollten vorerst keine Wasserwechsel vornehmen. Die Verwendung von Wasser für die persönliche Körperhygiene – so zum Beispiel Duschen – stellt kein Problem dar.
Für die betroffene Bevölkerung hat der Baselbieter eine Hotline mit der Nummer 0800 800 112 eingerichtet. Am Freitagabend begannen die Brunnenmeister mit der Chlorung des Trinkwassers, um die mikrobiellen Verunreinigungen zu beheben. Die Bevölkerung müsse sich darauf einstellen, dass vor dem kommenden Donnerstag keine Entwarnung gegeben werden könne.