Der Gewerkschaftsverband Travail Suisse fordert Lohnerhöhungen. Nur so könnten der Kaufkraftverlust und der Konsumverzicht gedämpft werden.
Coronakrise
Die Mindestlöhne im Gastgewerbe bleiben wegen der Coronavirus-Pandemie auf dem Stand von 2019. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/JEAN-CHRISTOPHE BOTT
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Das Wichtigste in Kürze

  • Travail Suisse fordert trotz der Coronakrise Lohnerhöhungen.
  • Nur so könnten der Kaufkraftverlust und der Konsumverzicht gedämpft werden.

Der Gewerkschaftsdachverband Travail Suisse fordert trotz Coronakrise Lohnerhöhungen: Eine flächendeckende Nullrunde sei weder sinnvoll noch notwendig. So sei eine Lohnerhöhung bei Branchen angezeigt, die relativ unbeschadet durch die Krise gekommen seien.

Kurzarbeit sei zwar wichtig gewesen, um die Löhne und das Einkommen zu sichern, sodass die Arbeitnehmenden die Krise überleben. Dies hiess es am Donnerstag an der Medienkonferenz von Travail Suisse und deren Mitgliedorganisationen in Bern. Doch die Lohnersatzquote von 80 Prozent bei Kurzarbeit und 70 Prozent bei der Arbeitslosigkeit führten zu markanten Einkommensausfällen.

Dies führe zu Kaufkraftverlust und Konsumverzicht - was die Krise weiter verstärke. Eine Lohnerhöhung in «etlichen Branchen» sei deshalb als Stütze des Konsums volkswirtschaftlich nötig, forderten die Verbände unter anderem. Zudem soll auch der Service Public gestärkt werden, denn dieser sei bei der Bewältigung der Krise existenziell wichtig. Zu vermeiden sei auch die Annahme der Initiative «Für eine massvolle Zuwanderung» (Begrenzungsinitiative) - laut Travail Suisse «ein europapolitisches Harakiri».

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