Im April 2020 wurde in Brugg AG ein 24-Jähriger tot in einer Höhle gefunden. Die Aargauer Oberstaatsanwaltschaft geht von einem Tötungsdelikt aus.
Tötungsdelikt Leichenfund
Ein Absperrband der Polizei. (Symbolbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Tote war im April 2019 im Kanton Zürich als vermisst gemeldet worden.
  • Kapo und Staatsanwaltschaft gehen davon aus, dass er Opfer eines Tötungsdelikts wurde.

Ein im April 2020 tot in einer Höhle am Bruggerberg in Brugg AG aufgefundener Mann ist Opfer eines Tötungsdeliktes. Zu diesem Schluss kommt die Aargauer Oberstaatsanwaltschaft nach den bisherigen Ermittlungen. Der 24-jährige Schweizer aus dem Kanton Zürich war während eines Jahres vermisst worden.

Der Fundort ist eine alte, einst von Menschenhand geschaffene Sandsteinhöhle am Bruggerberg oberhalb von Brugg. Privatpersonen hatten den verschütteten Einstieg freigeschaufelt und stiessen am Sonntag, 5. April 2020, im Innern des Gewölbes auf die sterblichen Überreste eines Menschen.

Erste Abklärungen ergaben: Beim Toten handelte es sich um einen Mann, der seit April 2019 im Kanton Zürich als vermisst gemeldet war. Trotz Ermittlungen der Kantonspolizei Zürich war der 24-Jährige spurlos verschwunden geblieben.

Sonderkommission wird eingesetzt

Nach den bisherigen Ermittlungen gehen die Kantonspolizei und die Staatsanwaltschaft davon aus, dass der Schweizer Opfer eines Tötungsdelikts wurde. Zur Klärung setzte die Kantonspolizei eine Sonderkommission ein, wie die Oberstaatsanwaltschaft am Montag weiter mitteilte.

Die Ermittlungsbehörden suchen nun Hinweise aus der Bevölkerung, um das Tötungsdelikt aufzuklären. Sie wollen in Erfahrung bringen, ob jemand am Tag des Verschwindens am Sonntag, 7. April 2019, den Mann in der Umgebung von Brugg oder am Bruggerberg sah, verdächtige Personen beobachtete oder andere Wahrnehmungen machte.

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