Nach der Entlassung von SRK-Direktor Markus Mader fordert jetzt mit Toni Frisch ein bekannter Insider den Rücktritt von Präsidentin Barbara Schmid-Federer.
Markus Mader und Barbara Schmid-Federer
Markus Mader und Barbara Schmid-Federer: gegenseitiges Vertrauen fehlt. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Markus Mader (60) muss nach 14 Jahren seinen Posten als SRK-Direktor räumen.
  • Das Personal auf der nationalen Geschäftsstelle in Bern ist alles andere als erfreut.
  • Toni Frisch, ex SRK-Vize, forderte auf SRF den Rücktritt von Präsidentin Schmid-Federer.

Markus Mader, Direktor des Schweizerischen Roten Kreuzes, muss auf Ende Jahr seinen Posten räumen. Das hat der Rotkreuzrat, oberstes Führungsorgan des SRK, letzten Donnerstag entschieden.

Gestern Mittwoch gab es eine Aussprache zwischen dem Personal und der SRK-Präsidentin Barbara Schmid-Federer. Die Mitarbeiter wollten von der ehemaligen Nationalrätin wissen, weshalb ihr Direktor entlassen wurde. Sie forderten eine klare Antwort.

Nach der Aussprache zeigte sich: Nicht nur zwischen Präsidentin und Direktor, sondern auch zwischen Personal und Präsidentin gibt es ein Vertrauensproblem.

Frisch fordert Rücktritt der Präsidentin

Toni Frisch, früher Leiter der Humanitären Hilfe der DEZA, war Vize-Präsident des SRK. In der gestrigen SRF-Tagesschau forderte er den Rücktritt der Präsidentin und «Tabula Rasa».

Toni Frisch fordert den Rücktritt der SRK-Präsidentin. - SRF News / Tagesschau

Der entlassene Mader teilte der Tagesschau schriftlich mit, dass er die Entlassungsgründe nicht kenne. Die SRK-Präsidentin habe sie ihm nicht nennen wollen. Schmid-Federer ihrerseits machte «verschiedene Ansichten» geltend.

Nach der Entlassung Maders traten vier von zehn Mitgliedern des Rotkreuzrates umgehend zurück. Deshalb hat das SRK die «Aufarbeitung der Trennung» angekündigt. Insbesondere habe die SRK-Geschäftsprüfungskommission ihre Arbeit aufgenommen.

Eine Ersatzwahl für die zurückgetretenen Rotkreuzräte soll am 25. März 2023 stattfinden.

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