In der Schweiz sterben jährlich bis zu 1600 Menschen an der Viruskrankheit Hepatitis C.
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Das Wichtigste in Kürze

  • Forscher der Universitäten Bern, Genf und Zürich zählten in einer neuen Studie schweizweit bis zu 1600 Todesfälle pro Jahr wegen Hepatitis C.
  • Um die Krankheit zu eliminieren müssten Hunderte Patienten Zugang zu den hoch potenten und teuren Medikamenten erhalten.

Pro Jahr zählten Forscher der Universitäten Bern, Genf und Zürich 1600 Todesfälle aufgrund der Viruserkrankung Hepatitis C. Laut der «Sonntags Zeitung» gehen die Forscher von mindestens 240 gesicherten Todesfällen aus. Weil aber oft der Bezug zum Virus nicht bemerkt oder nicht gemeldet wird, schätzt das Forscherteam die effektive Zahl auf bis zu 1600 Tote.

Wird Hepatitis nicht behandelt, kommt es zu einer Leberentzündung, meist gefolgt von Leberzirrhose und Leberkrebs. An der Krankheit leiden in der Schweiz rund 40’000 Menschen. Dabei wüssten nur zwei von drei Betroffenen, dass sie infiziert seien, schreibt die Zeitung. Um die Krankheit zu eliminieren müssten Hunderte Patienten Zugang zu den hoch potenten und teuren Medikamenten erhalten. Doch wie neuste Zahlen des Bundesamtes für Gesundheit zeigen, werden Ende dieses Jahr erst rund 2350 Kranke therapiert sein.

leber Leberzellkrebs risikofaktoren
Leberzellkrebs gehört zu den zehn häufigsten krebsbedingten Todesursachen. - Keystone
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