Thurgauer Ethnologin erhält Walter Enggist Forschungspreis
Rita Kesselring, Ethnologin und Professorin an der Universität St. Gallen, erhält den Walter Enggist Forschungspreis.

Rita Kesselring erhält den diesjährigen Walter Enggist Forschungspreis. Das Netzwerk Thurgau Wissenschaft zeichnet die Ethnologin für ihre Arbeit aus. Die assoziierte Professorin an der Universität St. Gallen leiste einen wichtigen Beitrag zur Diskussion, wie sich die Schweiz in der global vernetzten Welt positionieren will, schrieb der Kanton Thurgau am Dienstag in einer Mitteilung.
In einer aufwendigen Feldforschung mache sie die Rolle des Landes im Bereich des Rohstoffhandels deutlich.
Anerkennung von globaler Bedeutung
Der Preis sei für sie die Anerkennung, «dass wir uns mit Fragen von globaler Ungleichheit und der Rolle der Schweiz vermehrt beschäftigen müssen», liess sich Kesselring zitieren. Das Preisgeld in Höhe von 15'000 Franken werde sie für verschiedene Forschungaufenhalte einsetzen.
Der Forschungspreis Walter Enggist wird seit 2019 vom «Kompetenzbündel Thurgau Wissenschaft» vergeben. Die Mittel stammen aus der Erbschaft des 2016 verstorbenen Frauenfelders Walter Enggist.
Er hatte dem Kanton rund sechs Millionen Franken hinterlassen, die für die Förderung von Online-Bildung und Forschung eingesetzt werden. Der Preis wird am 17. September verliehen.