Thun: Grusel-Spinne kehrt immer wieder in Wohnung zurück
«Sie kommt immer wieder zurück!», klagt ein BärnerBär-Leser. Eine Grusel-Spinne treibt ein Thuner Paar derzeit zur Verzweiflung. Der Kammerjäger gibt Tipps.

Das Wichtigste in Kürze
- Ein Paar aus Thun BE kämpft zurzeit mit einer riesigen Grusel-Spinne.
- Trotz Aussetzung vor die Terrassentür kommt diese immer wieder zurück in die Wohnung.
- Ein Kammerjäger erklärt: So werden Spinnen richtig aus der Wohnung entfernt.
Einmal krabbelt sie unter einer Tasche hervor, dann taucht sie an der Wand im Wohnzimmer auf. Und dann hängt sie plötzlich auch noch an der Decke.
Eine grosse Grusel-Spinne treibt ein Paar aus Thun derzeit zur Verzweiflung!
«Ich habe die Spinne schon dreimal eingefangen und vor die Terrassentür gesetzt. Sie kommt aber immer wieder zurück in die Wohnung», sagt Patrick Z.*, der zusammen mit seiner Freundin in einer Parterrewohnung lebt.
Angst vor Spinnen habe er grundsätzlich nicht. «Lästig ist es aber dennoch, eine fünf bis sechs Zentimeter grosse Spinne einzufangen», so der BärnerBär-Leser.
«Nicht nur auf anderen Strassenseite freilassen»
«Das ist eine Nosferatu-Spinne», sagt Kammerjäger Christoph Nellessen, als er mit den Bildern und der Geschichte des BärnerBär-Lesers konfrontiert wird.
«Und ja, es handelt sich immer um die gleiche Spinne», bestätigt Nellessen.

Auf der Suche nach Lebensraum, Wärme und Futter komme diese durch die unzähligen Gebäude-Öffnungen immer wieder in die Wohnung. Und: Patrick Z.* habe die Spinne jeweils viel zu nahe an der Wohnung wieder freigelassen.
«Spinnen können Strecken von ein paar hundert Meter ganz einfach zurücklegen», so Nellessen.

Deshalb rät der Kammerjäger: «Die Spinne am besten mit einem leeren Konfiglas einfangen und dann weit weg wieder freilassen. Nicht nur auf der anderen Strassenseite.»
Staubsauger ein No-Go
Ein No-Go bei der Spinnen-Entfernung sei, diese zu töten. Beispielsweise mit «Draufklatschen». «Auch das Einsaugen mit dem Staubsauger geht gar nicht», stellt Nellessen klar. «Das Einsaugen tötet in der Regel auch grössere Spinnen.»

Übrigens: Die Nosferatu-Spinne sei sogar giftig – aber nicht so schlimm, wie oft dargestellt.
«Ein Biss ist vergleichbar mit einem Wespenstich», erklärt Nellessen. «Reagiert man nicht allergisch, ist es für den Menschen in der Regel ungefährlich.»
* Name von der Redaktion geändert