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Theaterszene fordert Grundsatzdiskussion zu Luzerner Theater

Keystone-SDA Regional
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Luzern,

Um den Bau eines neuen Theatergebäudes in Luzern voranzubringen, braucht es nach Ansicht der Freien Theater einen breit abgestützten, partizipativen Prozess.

Theater Luzern Sitzplätze gesperrt
Das Luzerner Theater steht vor finanziellen Einbussen. (Archivbild) - keystone

Um ein neues Theatergebäude in Luzern realisieren zu können, braucht es zuvor einen breit abgestützten und partizipativen Prozess. Dieser Ansicht sind die Freien Theater. Sie fordern deswegen den Grossen Stadtrat auf, die Pläne des Stadtrats zu unterstützen.

Nach dem Nein der städtischen Stimmberechtigten zu einem Umbau und zu einer Erweiterung des Luzerner Theaters, will die Stadtregierung in einem partizipativen Prozess bis 2029 eine Vision für den gesamten Luzerner Theaterwerkplatz erarbeiten. Er beantragt dem Parlament deswegen 1,9 Millionen Franken.

Der Berufsverband der freien Szene, t.Zentralschweiz, rief am Montag in einer Mitteilung das Stadtparlament auf, diesem Weg zu folgen. Er tat dies auch im Namen der IG Tanz Zentralschweiz, dem Südpol, dem Kleintheater, dem Theaterpavillon, dem Voralpentheater und dem Produktionsbüro «Das Theaterkolleg».

Dass im Rahmen der «dringend benötigten Nachfolgelösung» für das Theatergebäude eine Vision für den gesamten Theaterwerkplatz erarbeitet werden solle, sei eine «grosse Chance», hiess es in der Mitteilung.

Vision als grosse Chance

Die Bedeutung des Luzerner Theaters sei unbestritten, erklärt t.Zentralschweiz. Ein Neubauprojekt müsse aber frühzeitig breit abgestützt sein, damit es von der Bevölkerung getragen werde. Ein vielfältiges Theaterangebot könne nur gesichert werden, wenn «alle Publikumsgruppen und Theaterformen gleichermassen berücksichtigt und gefördert werden».

Der Grosse Stadtrat wird am Donnerstag das Geschäft beraten. Bereits zuvor hatte die IG Kultur Luzern für einen sorgfältigen Dialog ausgesprochen. «Ein Projekt, welches Generationen prägen wird, darf keine Abkürzungen nehmen».

Das Luzerner Theater fordert von der Stadt aber ein schnelleres Vorgehen und lehnt eine dreijährige Basisdiskussion ab. Das Haus an der Reuss sei in einem so schlechten Zustand, dass es bald ein neues Projekt brauche.

Streit ums Tempo

Zudem hätten die Stimmberechtigten ein konkretes Bauprojekt abgelehnt und sich nicht gegen das Mehrspartenhaus ausgesprochen.

Kommentare

User #6193 (nicht angemeldet)

Als erstes sollten nur lokale Architekten zum Zuge kommen. Ein Grossschnori aus Züri brauche ich nicht, darum war mein Nein auch im Kasten.

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