Teuscher-Zoff: Jetzt kommts doch zur Zwangsversteigerung
Die Liegenschaft in der Zürcher Altstadt soll im Februar versteigert werden. Grund ist ein eskalierender Familienstreit und offene Hypothekenschulden.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Zürcher Confiserie-Immobilie von Raphael Rubio soll am 19. Februar 2026 versteigert werden.
- Grund ist ein Familienstreit mit Schokoladenunternehmer Adolf Teuscher.
- Die UBS fordert nun als Hypothekargläubigerin ihr Geld zurück.
Der Familienstreit zwischen Schokoladenunternehmer Adolf Teuscher und seinem Neffen Raphael Rubio erreicht eine neue Eskalationsstufe: Die historische Liegenschaft in der Zürcher Altstadt, in der sich die Confiserie «Madeleine» befindet, wird zwangsversteigert. Das berichtet der «Tagesanzeiger».
Die Edel-Confiserie hiess früher Teuscher und trägt heute den neuen Namen Madeleine. Grund dafür sollen die Unstimmigkeiten in der Familie sein.

Bereits im Juni war ein erster Versteigerungstermin angesetzt. Er wurde jedoch in letzter Minute abgesagt, weil sich Teuscher und Rubio offenbar kurzfristig einigten. Was seither geschah, ist unklar.
Sicher ist hingegen: Die neue Zwangsversteigerung ist für den 19. Februar 2026 angesetzt. Laut Amtsblatt beträgt der geschätzte Wert der Immobilie 8,4 Millionen Franken.
Darlehen, Namensstreit und das Ende der Geschäftsbeziehung
Hintergrund ist ein seit Jahren schwelender Konflikt: 2017 übertrug Adolf Teuscher seinem Neffen die Vermarktungsrechte für die Marke Teuscher in Europa. Und verkaufte ihm auch die Liegenschaft an der Storchengasse 9.
Weil Rubio offenbar das nötige Kapital fehlte, gewährte ihm Teuscher ein Darlehen. Nachdem Rubio Ende 2024 die beiden Zürcher Filialen in «Madeleine» (früher Teuscher) umbenannte, stellte Teuscher die Belieferung ein.
Die Geschäftsbeziehung endete, und Rubio verlor das Recht, die bekannten Champagner-Truffes zu verkaufen.
Teuscher setzt rechtlich nach – UBS fordert nun das Haus
In der Folge geriet Rubio offenbar in finanzielle Schwierigkeiten. Teuscher leitete eine Betreibung ein – mit dem Ziel, das Haus zurückzubekommen.
Zunächst erfolgte die Verwertung auf Antrag von Pfändungsgläubigern, nun ist laut Amtsblatt die UBS als Grundpfandgläubigerin verantwortlich. Sie hat aufgrund offener Hypothekarforderungen die Zwangsversteigerung beantragt.
Weder Teuscher noch Rubio wollten sich aktuell zum Verfahren äussern.











