Die Tessiner Regierung erhöht auf den kommenden Winter hin die Spitalkapazitäten. Dafür rechnet sie mit Extrakosten von 3,5 Millionen Franken.
Das Tessin erhöht auf den kommenden Winter hin erneut die Anzahl Betten auf den Intensivstationen. (Archivbild)
Das Tessin erhöht auf den kommenden Winter hin erneut die Anzahl Betten auf den Intensivstationen. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/ALESSANDRO CRINARI
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Das Wichtigste in Kürze

  • Im Tessin werden die Intensivbetten für den Winter aufgestockt.
  • Ab Herbst soll es möglich sein, 170 Covid-Patienten gleichzeitig zu behandeln.

170 Covid-19-Patienten sollen ab dem Herbst gleichzeitig behandelt werden können, erklärte Raffaele De Rosa, Vorsteher des Tessiner Departements für Gesundheit und Soziales am Freitag vor den Medien.

Von allen im Spital behandelten Covid-19-Patienten müssten rund 15 Prozent auf der Intensivstation versorgt werden. Aus diesem Grund erhöhe der Kanton das Dispositiv der Intensivbetten um 25 Plätze.

Auch Spitalpersonal wird erhöht

Elf dieser Betten stünden schon bereit, rechnete De Rosa vor. Nun gelte es, 14 weitere zu finanzieren. Diese zusätzlichen Intensivplätze kosteten maximal 3,5 Millionen Franken. Mit den 53 zertifizierten Intensivbetten im Kanton kommt das Tessin im kommenden Winter auf insgesamt 78 Plätze auf Intensivstationen.

Coronavirus Tessin
Das Tessin war besonders vom Coronavirus betroffen. - Keystone

Auch beim Spitalpersonal erhöht der Südkanton die Kapazitäten. Ab dem Herbst sollen zehn zusätzliche Ärzte sowie 14 auf Covid-19 spezialisierte Pflegende zur Verfügung stehen.

Verträge von Personal werden verlängert

Auf die Frage eines Journalisten, woher man dieses zusätzliche Personal nehme, erklärte De Rosa, dass diese bereits in den Tessiner Spitälern im Einsatz gestanden hätten und man lediglich die Verträge erneuere. «Es ist wichtig, dass wir dieses Know-how nicht verlieren.»

Die Coronavirus-Pandemie hat im Südkanton bis dato hohe Kosten verursacht. Die Regierung sei daran, eine Botschaft zu verabschieden, um zusätzliche 20 Millionen Franken sprechen zu können, erklärte De Rosa. Ein Grossteil der aussergewöhnlichen Kosten sei durch die Aufstockung des Spitalpersonals entstanden.

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