Die mRNA-Impfstoffe wurden von Skeptikern und Impfgegner oft kritisiert. Die Corona-Taskforce des Bundes hebt nun die Vorteile des Impfstoffs hervor.
Tanja Stadler Coronavirus
Tanja Stadler, Präsidentin der wissenschaftlichen Covid-19-Taskforce des Bundes. - sda - KEYSTONE/PETER KLAUNZER
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Das Wichtigste in Kürze

  • Immer wieder stand der mRNA-Impfstoff in der Kritik.
  • Die Technik ist zwar neu, aber nicht unbekannt.
  • Der Impfstoff wird nicht in das Erbgut der Menschen eingebaut.

Die Corona-Taskforce des Bundes hat anlässlich der nationalen Impfwoche Kritik an mRNA-Impfstoffen gegen Covid-19 zurückgewiesen. Die Technologie sei neu, aber nicht unbekannt. Seit Jahrzehnten werde die mRNA-Technologie etwa im Kampf gegen die Grippe und die Tollwut untersucht. Dies schrieb die Taskforce am Freitag auf dem Kurznachrichtendienst Twitter.

Derartige Impfstoffe könnten in Labors mit leicht verfügbaren Materialien entwickelt werden, hiess es weiter. So könne der Prozess standardisiert werden, was ihn schneller mache.

In der Abkürzung mRNA steht das «m» für Messenger und «RNA» für ribonucleic acid (Deutsch: Ribonukleinsäure). Vor der Corona-Pandemie wurde kein Impfstoff dieser Art für den Menschen zugelassen.

Impfstoffe mit mRNA nicht in Erbgut der Menschen eingebaut

Mit der mRNA enthalten die Impfstoffe die Bauanleitung für einen Bestandteil des Covid-19-Erregers. Auf dieser Grundlage stellen die Körperzellen das Virusprotein her. Gegen dieses entwickelt der Körper seine Immunantwort. Die mRNA wird dabei nicht in das Erbgut des Menschen eingebaut.

Zwei der drei in der Schweiz zugelassenen Corona-Impfstoffe, jene von Pfizer/Biontech und Moderna, basieren auf der mRNA-Technologie. Die übergrosse Mehrheit der Geimpften in der Schweiz hat einen dieser beiden Impfstoffe erhalten. Impfskeptikern und Gegnern der Corona-Massnahmen teilten immer wieder mit, dass derartige Impfstoffe zu wenig erforscht seien.

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