Die Tamedia hat Klage gegen das deutsche Magazin «Der Spiegel» eingereicht. Auslöser war der Text «Ich auch» der Gastautorin Anuschka Roshani.
Tamedia will die Missbrauchs-Vorwürfe nicht auf sich sitzen lassen: Das Medienunternehmen verklagt den «Spiegel». (Symbolbild)
Tamedia will die Missbrauchs-Vorwürfe nicht auf sich sitzen lassen: Das Medienunternehmen verklagt den «Spiegel». (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/LAURENT GILLIERON
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Tamedia verklagt das deutsche Nachrichtenmagazin «Der Spiegel».
  • Grund dafür war der Text «Ich auch» der Gastautorin Anuschka Roshani.
  • Der Zürcher Medienkonzern hält den Text und die Bilder für persönlichkeitsverletzend.

Das Zürcher Medienunternehmen Tamedia hat Klage gegen das deutsche Nachrichtenmagazin «Der Spiegel» eingereicht. Auslöser war der Text «Ich auch» der Gastautorin Anuschka Roshani vom 4. Februar. Tamedia hält den Text und auch die Bilder für persönlichkeitsverletzend.

Ein Tamedia-Sprecher bestätigte am Donnerstag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA eine Meldung der «Republik», die über die Klageeinreichung berichtete.

Text und Bild seien persönlichkeitsverletzend

Die Klage gegen den «Spiegel» und die Autorin Roshani sei am Mittwoch eingereicht worden, so der Tamedia-Sprecher. Vor allem die in Text und Bild gemachten Anspielungen auf den Fall Harvey Weinstein seien aus Sicht von Tamedia persönlichkeitsverletzend.

Die frühere «Magazin»-Redaktorin Roshani hatte in einem Gastbeitrag im deutschen Magazin «Der Spiegel» schwere Mobbing-Vorwürfe gegen ihren ehemaligen Vorgesetzten Finn Canonica erhoben und diesen des Sexismus bezichtigt. Ihrem Ex-Arbeitgeber Tamedia warf sie Untätigkeit vor.

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