Für die Wettbewerbskommission besteht keine Gefahr, dass der Wettbewerb beseitigt wird, wenn Tamadia die Basler Zeitung übernimmt.
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Das Logo der Basler Zeitung am Gebäude an der Hochbergerstrasse in Basel. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Weko hat keine Einwände gegen die Übernahme der Basler Zeitung durch Tamedia.
  • Durch den Deal entstehe kein Verlust des Wettbewerbs.

Der Deal kann abgewickelt werden: Tamedia kauft von der Zeitungshaus AG die Basler Zeitung und verkauft im Gegenzug das Tagblatt der Stadt Zürich und die FZ Furttaler Zeitung. Die Wettbewerbskommission (Weko) gibt dafür grünes Licht. Sie hat die Übernahme der Basler Zeitung geprüft.

Das Verdikt der Weko: Es würden zwar Anhaltspunkte bestehen, das die Übernahme durch Tamedia im Raum Basel eine marktbeherrschende Stellung fördern könnte. Das schreibt die Weko in ihrer Mitteilung von heute Donnerstag. Jedoch: Die BaZ-Übernahme führe nicht zu einer Beseitigung des wirksamen Wettbewerbs.

Medienvielfalt nicht beurteilt

Die Wettbewerbshüter haben die geplante Übernahme vertieft unter die Lupe genommen. Aus ihrer Sicht sind die gesetzlichen Hürden zu hoch für eine Intervention, wie sie schreiben. Geprüft worden seien zudem rein wirtschaftliche oder wettbewerbliche Aspekte. Kein Thema für die Weko waren die Medienvielfalt oder medienpolitische Aspekte.

Für die Weko besteht demnach kein Anlass, bei dem Deal zu intervenieren. Dies könnte sie nur, wenn dadurch nachweislich der Wettbewerb ausgesetzt würde. Tamedia gehört neben Ringier und der NZZ Gruppe zu den grössten Medienkonzernen der Schweiz. Zu Tamedia gehören unter anderem 20 Minuten, die Berner Zeitung, der Bund oder Le Matin.

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