Mit Apples AirTags lassen sich allerlei Gegenstände – etwa verlorene Koffer – kinderleicht auffinden. Bei der Schweizer Airline werden diese aber wohl verboten.
Lufthansa Swiss Apple Airtags
In Flügen der Swiss werden bald keine Tracker wie Apples AirTags mehr erlaubt sein. - Keystone / Apple
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Das Wichtigste in Kürze

  • Zunehmend mehr Personen setzen auf smarte Tracker, um ihre Dinge im Blick zu behalten.
  • Apples AirTags oder Samsungs SmartTags können an verschiedensten Orten verstaut werden.
  • Solche Tracker im Gepäck werden aber wohl bald von der Lufthansa und der Swiss verboten.

Wer gerne mal den Schlüsselbund, die Geldbörese oder etwa die Tasche liegen lässt, setzt oft auf smarte Tracker. Etwa Tile, Apples Airtags oder die SmartTags von Samsung bieten hier eine gute Lösung. Einmal mit dem Tracker versetzt, kann praktisch jedes Objekt von überall aus geortet und gefunden werden.

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Die AirTags von Apple werden gerne zum Orten von Gepäck gebraucht. - Apple

Ganz praktisch ist das auch bei Fluggepäck, welches ja nicht selten während der Reise abhandenkommt. So kann man sich eventuell den Frust ersparen, nicht zu wissen, wo der Koffer gelandet ist. Bei der Lufthansa und somit auch der Schweizer Tochter-Airline Swiss wird dies aber wohl bald nicht mehr möglich sein.

Das hat es sich mit dem AirTags-Verbot der Swiss auf sich.

Praktisch seit es die AirTags gibt, sorgen diese immer mal wieder für schlechte PR bei Airlines. Vermeintlich verlorenes Gepäck wird demnach im Flughafen gelagert, jedoch nie zurückgegeben. Mittels einer Ortung kann dies natürlich belegt werden:

Will die Lufthansa also schlicht solcher Kritik entgehen? Mit Nichten, wie die Fluggesellschaft in einem Statement erklärt.

Es handle sich um eine Sicherheitsmassnahme analog der Richtlinien der ICAO, der Internationalen Zivilluftfahrtorganisation. Die AirTags gelten als persönliche elektronische Geräte und müssen daher während des Fluges deaktiviert werden – wie etwa das Smartphone. Ein solcher Tracker kann jedoch nur durch das Entfernen der Batterie deaktiviert werden, wodurch dieser gänzlich nutzlos wird.

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Ein Swiss-Flugzeug bei der Betankung am Flughafen Zürich. (Archivbild) - Keystone

Da unsere Swiss eine Lufthansa-Tochter ist, wird dieses Verbot auf deren Flüge übernommen, wie gegenüber «blue News» bestätigt wurde. Weitere Airlines haben bisher kein vergleichbares Verbot formuliert.

Kann sich das Tracker-Verbot durchsetzen?

Tatsächlich handelt es sich jedoch nicht wirklich um ein Verbot, sondern eher um einen Mangel an Regulierungen. Eine offizielle Vorgabe zu den Trackern vonseiten der «International Air Transport Association» gibt es derzeit noch nicht. Dies geht aus Recherchen des deutschen Pendants von «Watson» hervor. Dies unter anderem wegen der Neuheit der Tracker und deren kleinen Batterien.

So liegt es demnach momentan noch an den Fluggesellschaften selbst, die Handhabung zu regulieren. Es lohnt sich also, vor einer Flugreise die Angaben der zuständigen Airline zu kontrollieren.

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