Der weltweite mediale Hype um die Moonswatch hält laut dem Uhrenhersteller Swatch unvermindert an. Kunden stehen nach wie vor Schlange vor den 110 Shops, in denen die elf verschiedenfarbigen Uhren für 250 Franken verkauft werden.
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Die berühmte «Moonwatch» erlebt in einer Kooperation von Swatch und Omega eine Neuauflage. - Swatch
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«Die täglich wachsende Nachfrage in den Märkten übersteigt aktuell bei weitem die verfügbaren Produkte», teilt Swatch am Donnerstag gleichzeitig mit den Ergebnissen zum ersten Halbjahr mit. Die Moonswatch sei deshalb kurz nach der Lieferung bereits wieder ausverkauft.

Dass der Hype so gross ist, hat mit einer sehr geschickten Marketingstrategie zu tun. Denn die Moonswatch, die aus einer Zusammenarbeit der beiden zum Swatchkonzern gehörenden Marken Swatch und Omega entstand, soll auch in Zukunft nicht online angeboten werden. Indem die Kunden die Uhr nur in 110 ausgewählten Läden kaufen können, ist die Verfügbarkeit laut dem Konzern sogar exklusiver als bei den konzerneigenen Luxusmarken Breguet, Blancpain oder Glashütte Original.

Doch auch weitere ungewöhnliche Marketing-Aktivitäten sorgen dafür, dass die Kunden sich um die Uhr reissen. Seit dem 12. Juli sind elf farbige Fiat 500 auf einen Roadtrip quer durch Europa unterwegs.

Wer ein solches Auto sieht, kann die Uhr vor Ort kaufen. Der Clou dabei ist: Das Unternehmen verrät nicht, wohin die Reise für die einzelnen Fahrzeuge geht.

Die Lancierung der Moonswatch treibt auch die Nachfrage nach der Omega Speedmaster Moonwatch in die Höhe, die für das günstigere Swatch-Produkte Modell gestanden ist. Seit der Einführung der Moonswatch im März hätten die Verkäufe der Speedmaster um mehr als 50 Prozent zugelegt, sagte Geschäftsführer Nick Hayek gegenüber der Nachrichtenagentur Bloomberg.

Die Omega Speedmaster wird auch Moonwatch genannt, da sie die erste Uhr ist, die auf dem Mond getragen wurde. Mit einem Preis von rund 7000 Franken ist sie aber wesentlich teurer als die Moonswatch aus Biokeramik für 250 Franken.

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