Studie der IMD: Schweiz hat wettbewerbsfähigste Volkswirtschaft
Laut einer Studie der IMD ist die Schweiz die wettbewerbsfähigste Volkswirtschaft der Welt. Im Vergleich zum Vorjahr hat die Schweiz zwei Plätze gut gemacht.

Das Wichtigste in Kürze
- Laut einer studie ist die Schweiz derzeit die wettbewerbsfähigste Volkswirtschaft.
- Damit hat das Land sich um zwei Plätze verbessert.
- Schweden ist auf Platz zwei, Dänemark auf Platz drei.
Die Schweiz ist laut einer Studie die kompetitivste Volkswirtschaft der Welt. Die Lausanner Wirtschaftshochschule International Institute for Management Development (IMD) publiziert jedes Jahr eine entsprechenden Lista. Dieses Jahr hat das Land gegenüber dem Vorjahr zwei Plätze gut gemacht und ist auf dem ersten Platz gelandet.

Neben der Schweiz haben es die beiden skandinavischen Länder Schweden (Platz 2) und Dänemark (Platz 3) aufs Podest geschafft. Dies teilte das IMD am Donnerstag mit. Norwegen landet zudem auf dem sechsten, Finnland auf dem elften Platz. Damit schneidet Skandinavien als Region am besten ab.
USA bleiben auf zehntem Platz
Singapur, das letztes Jahr noch den ersten Platz belegt hatte, schaffte es diesmal nur auf Platz fünf. Damit ist es aber immerhin das wettbewerbsfähigste Land ausserhalb Europas, vor Hong Kong und Taiwan auf Platz sieben und acht. Die USA bleiben wie bereits im letzten Jahr auf dem zehnten Platz, wie aus der Studie von IMD hervorgeht.
Italien laut IMD nur auf Platz 41
Die Schweizer Nachbarländer schafften es derweil nicht in die Top Ten. Deutschland liegt auf Rang 15 und Österreich auf Platz 19. Frankreich belegt Platz 29 und Italien gar nur Platz 41. Am Ende des Rankings liegt Venezuela mit deutlichem Abstand zum zweit letztplatzierten Argentinien.

Die Schweiz hat im Vorjahresvergleich vor allem in der Kategorie «Wirtschaftsleistung» Boden gut gemacht, wie aus der Studie hervorgeht. Hier wirkten sich laut den Angaben die Entwicklungen bei den internationalen Investitionen und der Beschäftigung positiv aus. Bei den Preisen ist die Schweiz hingegen nach wie vor weit abgeschlagen auf Platz 58.
Schweiz muss Wettbewerb in heimischen Sektoren stärken
Zu den Herausforderungen, denen sich das Land im aktuellen Jahr stellen muss, gehören laut den Studienautoren: die Herausforderungen der Coronakrise, aber auch das Offenhalten der Märkte und die Verhinderung des Protektionismus.

Um die Produktivität zu erhöhen, müsse die Schweiz den Wettbewerb in den heimischen Sektoren stärken, heisst es zudem. Und es sei wichtig, die Nachhaltigkeit der Sozial- und Rentensysteme zu erhöhen. Auch die finanzielle Stabilität muss angesichts des schwierigen monetären Umfelds gehalten werden, so die Autoren.