Stromtarife in der Stadt Bern steigen um rund fünf Prozent

Keystone-SDA Regional
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Bern,

Die Stromtarife der Stadt Bern steigen im kommenden Jahr um rund fünf Prozent.

Strom
Kommendes Jahr müssen Privathaushalte durchschnittlich 33,06 Rappen pro Kilowattstunde bezahlen. (Symbolbild) - dpa

Die Stromtarife für Privathaushalte in der Stadt Bern werden im kommenden Jahr rund fünf Prozent teurer. Gründe dafür sind neue gesetzliche Bestimmungen, Investitionen in das Verteilnetz sowie Nachwehen aus den Vorjahren, wie der Gemeinderat der Stadt Bern und Energie Wasser Bern (EWB) am Donnerstag mitteilten.

Kommendes Jahr müssen Privathaushalte durchschnittlich 33,06 Rappen pro Kilowattstunde bezahlen, im laufenden Jahr waren es noch 31,43 Rappen pro Kilowattstunde. Die Erhöhung fällt mit rund 5 Prozent im gleichen Umfang aus, wie bereits im Vorjahr.

Für einen repräsentativen Haushalt mit fünf Zimmern, Elektroheld und Tumbler steigen die Stromkosten, exklusive Mehrwertsteuer, um rund 73 Franken rechnete die Stadt Bern und EWB in einem Communiqué vor.

Nachwirkungen früherer Jahre

Die Nachwehen der hohen Energiekosten in den Jahren 2022 und 2023 zeigen sich weiterhin. In diesen Jahren seien die Tarife – trotz höheren Kosten – verhältnismässig nur moderat gestiegen. Die Anrechnung der dadurch entstandenen Unterdeckung wirke nun kostensteigernd auf die Tarife für 2026 hiess es in der Mitteilung.

Zudem wirkt sich das Ja des Schweizer Stimmvolks zum Energie-Mantelerlass vor gut einem Jahr gemäss der Stadt und EWB ebenfalls auf die Stromtarife 2026 aus. Zum Beispiel seien die Kosten für die Energiemessung verursachergerecht auszuweisen. Auch müsse ein Mindestanteil von erneuerbaren Energien aus Eigenproduktion in der Grundversorgung berücksichtigt werden.

Investitionen treiben Preise

Hinzu kämen erhöhte Kosten für das EWB-Verteilnetz. Ihnen liegen laut Communiqué insbesondere Investitionen in das städtische Stromnetz zugrunde, beispielsweise die Sanierung des Unterwerks Engehalde. Dass die Beschaffungskosten für die Energielieferung leicht sinken, macht dies demnach nicht wett.

Für kleinere Photovoltaik-Anlagen mit einer Leistung von 100 Kilowatt im kommenden Jahr vergüte EWB mindestens 10,96 Rappen pro Kilowattstunde. Das Stromunternehmen biete zudem Förderprogramme mit Einmalbeträgen für die Installation einer Solaranlage und für die Speicherung des dezentral produzierten Solarstroms.

Kommentare

User #5891 (nicht angemeldet)

EWB ist nicht BKW Die BKW senkt die Tarife

User #3937 (nicht angemeldet)

Wurden nicht Senkungen versprochen???? Oder schenkt sich die Geschäftsleitung massive Lohnerhöhungen????

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