Stellvertreter von Bischof Morerod tritt in den Ausstand
Der Generalvikar des Bistums Lausanne, Genf und Freiburg zieht sich zurück. Gegen ihn wurde eine Untersuchung eingeleitet.

Das Wichtigste in Kürze
- Der Stellvertreter von Bischof Charles Morerod zieht sich vorläufig aus dem Amt zurück.
- Gegen den Generalvikar läuft eine Untersuchung.
- Es soll um die Bekämpfung von Missbrauch gehen.
Gegen den Stellvertreter des Bischofs von Lausanne, Genf und Freiburg läuft eine Untersuchung. Der Generalvikar ziehe sich deshalb vorläufig zurück, teilte die Diözese am Freitag mit. Er habe sich «nach einer Meldung» zu diesem Schritt entschieden, hiess es in dem Communiqué, das sich um die Bekämpfung von Missbrauch in der Diözese drehte.
Weiter wurde bekannt, dass ein im Ausland angeklagter Priester der Diözese suspendiert wurde.
«Ein notwendiger, schmerzhafter Prozess»
Die Missbrauchsbekämpfung gehe weiter, hiess es. Es sei «ein notwendiger, schmerzhafter Prozess». Er sei notwendig für die gesamte Kirche und vor allem für die Betroffen, deren jahrelanges Leid und Trauma die Diözese anerkenne.
Bischof Charles Morerod erholt sich zurzeit von einer Notoperation, die Mitte September nötig wurde. Sein Gesundheitszustand entwickelt sich laut Communiqué positiv.