Stadt Basel

Steigender Bierpreis schockt Basler Beizer

Marie Augustin
Marie Augustin

Basel,

Bier der Brauerei Feldschlösschen wird teurer. Unter Basler Wirten herrscht daher grosse Sorge.

Bier Preise erhöht Wirte
Die Brauerei Feldschlösschen hat ihre Preise erhöht. Betreiber von Basler Beizen sind deshalb unzufrieden. (Archivbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Brauerei Feldschlösschen erhöht die Preise für Fass- und Flaschenbier um vier Prozent.
  • Basler Wirte sind deshalb sehr besorgt.
  • Der Präsident des Wirteverbands spricht gar von einem «Affront» gegenüber Quartierbeizern.

Das Feldschlösschenbier hat Tradition in Basler Beizen. Die Brauerei hält einen Marktanteil von 40 Prozent in der Region. Umso härter trifft die Wirte die Preiserhöhung auf Fass- und Flaschenbier von Anfang November um vier Prozent.

«Es geht nicht anders: Früher oder später müssen auch wir die Preise erhöhen», sagt Amancio Camean, Wirt des «Rheinfelderhofs» im Kleinbasel, gegenüber «SRF».

Er ist dabei nicht der einzige, der angesichts der steigenden Preise besorgt ist. Maurus Ebneter ist der Präsident des Wirteverbands Basel-Stadt. Gemäss «SRF» bekommt er zahlreiche Anrufe besorgter Beizer.

Dabei betrifft die Preiserhöhung nur das Gastronomiebier und nicht die Biere im Detailhandel. «Im Detailhandel gibt es Aktionen, wir Wirte zahlen drauf», kritisiert Ebneter. Er findet die Preispolitik unfair und spricht von einem «Affront» gegenüber Quartierbeizern.

Zwischen 2014 und 2025 verteuerte sich der Listenpreis für offenes Feldschlösschen-Lagerbier um über 18 Prozent, so Ebneter. Der Preis für die Halbliterdose sei derweil nur um 9,7 Prozent gestiegen.

Bier Preise Wirte Beizen
Maurus Ebneter kritisiert schon seit Jahrzehnten die Preispolitik der Brauereien. (Archivbild) - keystone

Der Verbandspräsident rät seinen Mitgliedern mittlerweile, lieber Dosenbier aus dem Detailhandel anzuschaffen und auszuschenken.

Brauerei betont Fairness

Feldschlösschen äussert gegenüber «SRF», in den Medien keine Stellung beziehen zu wollen. Konditionen bespreche man direkt mit den Kunden. Dabei betont die Brauerei die «langjährige, faire Zusammenarbeit mit der Gastronomie», die auch «weiterhin engagiert» gepflegt werde.

Der Schweizer Brauerei-Verband erklärt, dass auch für die Brauereien eine schwierige Lage herrsche. Die Produktionskosten seien gestiegen, während die Menschen gleichzeitig weniger trinken.

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Kommentare

User #3517 (nicht angemeldet)

Ich habe mich im Sommer entschieden, kein Ber mehr zu trinken. Weil die Scheininflation für mehr Profit genutzt wird. Seither ist der schweizer Bierkonsum merklich gesunken.

User #3135 (nicht angemeldet)

Laut Experten ist die Inflation in der Schweiz ja bei 0,0%, aber trotzdem wird alles immer teurer - es überlege mal ein Jeder selbst.

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