Gault-Millau Schweiz zeichnet Stefan Heilemann mit dem Titelt «Koch des Jahres 2021» aus. Er arbeitet zurzeit in der Küche des Hotels Widder in Zürich.
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Stefan Heilemann wurde von Gault-Millau als Koch des Jahres 2021 augezeichnet. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Stefan Heilemann wird mit 18 Punkten und als Koch des Jahres 2021 ausgezeichnet.
  • Köchin des Jahres ist Michèle Meier vom Restaurant «Lucide» mit 16 Punkten.

Die Jury lobt Stefan Heilemanns grosszügige, mutige Küche mit raffiniertem asiatischem Touch. Der Heilemann-Style ist eine Kombination aus klassisch-französischer Küche mit «verblüffenden, asiatischen Elementen». Dies teilte Ringier Axel Springer Schweiz, zu dem Gault-Millau Schweiz gehört, am Montag mit.

Zum «Widder» wechselte Stefan Heilemann erst im Frühling vom «Atlantis by Giardino», das wegen der Corona-Krise schloss. Er brachte an den Rennweg seine elfköpfige Brigade mit und auch seine «eingespielte Karte». Vom ersten Abend an habe er dort auf höchstem Niveau performt, berichtet Gault-Millau.

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Gault-Millau lobt den Heilemann-Style in höchsten Tönen. - keystone

«Wir haben Stefan Heilemann schon seit Langem auf dem Radar», wird Gault-Millau-Chef Urs Heller in der Mitteilung zitiert. Jetzt sei die Zeit reif für den ganz grossen Titel.

Gault-Millau: Michèle Meier ist Köchin des Jahres 2021

Mit dem Titel «Köchin des Jahres» wird Michèle Meier vom Restaurant Lucide im KKL Luzern ausgezeichnet. Sie erhält neu 16 Punkte. Ihre Wahl sei bestimmt eine Überraschung für viele und wohl auch die junge Köchin selbst, meint der Gastoronomie-Führer.

Meier sei selbst in Luzern noch wenig bekannt. Das werde sich aber bestimmt ändern: Ihre leidenschaftliche Küche lohne den Besuch. Mit viel Gefühl und einer gewissen Besessenheit hole sie das Beste aus ihren Produkten heraus.

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Michèle Meier vom Restaurant «Lucide» im KKL Luzern wird von Gault-Millau mit 16 Punkten ausgezeichnet. - Gault-Millau

Die Auszeichnung «Aufsteiger des Jahres in der Deutschschweiz» vergibt Gault-Millau gleich zweimal. Einmal an Markus Arnold von der «Steinhalle» in Bern.

Arnolds kulinarische Reisen, etwa nach Japan oder nach Skandinavien, seien spannend. «Gang für Gang ein Volltreffer», halten die Gault-Millau-Kritiker fest. Er kriegt den 17. Punkt, den er vor neun Jahren schon mal hatte, zurück.

Sebastian Rösch und Jérémy Desbraux steigen auf

Zweiter Aufsteiger in der Deutschschweiz ist Sebastian Rösch aus dem «Mesa» in Zürich. Rösch beherrsche den kulinarischen Spagat und stehe für Zeitgeist nach Zürcher Art. Auch er wird mit 17 Punkten belohnt.

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Sebastian Rösch vom «Mesa» in Zürich wird von Gault-Millau mit 17 Punkten ausgezeichnet. - sebastianroesch.com

«Aufsteiger des Jahres in der Westschweiz» ist Jérémy Desbraux vom «Maison Wenger» im jurassischen Le Noirmont. Desbraux koche im abgelegenen Ort auf verblüffend hohem Niveau.

Der junge Chef habe Talent und Willen, kenne die besten Produzenten der Region und leistet sich ein starkes Team. «Im Schnellzug auf dem nach oben», kommentiert «Gault-Millau» und verleiht Desbraux den 18. Punkt.

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