Stadt Basel

Starker Anstieg der Beratungen bei Verhaltenssuchten in Basel

Keystone-SDA Regional
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Basel,

Die Suchtberatungsstellen in Basel-Stadt verzeichnen 2023 einen Anstieg der Beratungsfälle, insbesondere bei Verhaltenssuchten.

Glückspiel
In Basel-Stadt wird ein deutlicher Anstieg der Beratungsfälle bei Verhaltenssüchten wie Glücksspielsucht verzeichnet. - keystone

Die Zahl der Beratungsfälle im Rahmen von Verhaltenssüchten sind in Basel-Stadt 2023 stark angestiegen. Obenauf schwang aber nach wie vor der problematische Konsum von Alkohol.

Dies geht aus dem am Dienstag veröffentlichten Monitoringbericht 2023 zur baselstädtischen Suchtpolitik hervor.

In den ambulanten Suchtberatungsstellen waren 2459 Beratungsfälle zu verzeichnen – 58 mehr als im Jahr zuvor. Die meisten Fälle betrafen, wie bereits in den Vorjahren, einen problematischen Umgang mit Alkohol, gefolgt von Cannabissucht.

Anzahl der Gespräche sinkt trotz steigender Fallzahlen

Insgesamt wurden 11'714 telefonische und direkte Beratungsgespräche geführt – rund 1000 weniger als im Jahr zuvor. 829 Personen befanden sich in den Universitären Psychiatrischen Kliniken von Basel-Stadt (UPK) wegen Suchtproblemen in stationärer Behandlung.

1169 Personen befanden sich in einer Opioid-Agonisten-Therapie oder einer heroingestützten Behandlung.

Glücksspiel und Onlinesucht führen die Liste an

Um 41 Prozent auf 353 Fälle stiegen 2023 in den Universitären Psychiatrischen Kliniken Basel-Stadt die Beratungen im Rahmen der Verhaltenssüchten an. Dies entspreche einem Höchstwert seit der systematischen Erfassung der Daten ab dem Jahr 2016.

Am häufigsten hätten Personen Unterstützung aufgrund einer Glücksspielsucht gesucht (38 Prozent), gefolgt von Onlinesucht (31 Prozent), Sexsucht (22 Prozent) und Kaufsucht (9 Prozent).

Der Männeranteil beträgt gemäss Communiqué 89 Prozent.

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