Stadtrat Uster will Steuern erhöhen
Die Stadt Uster rechnet für das kommende Jahr mit einer schwarzen Null. Allerdings wird dafür der Steuerfuss um drei Prozentpunkte erhöht.

Möglich wird die schwarze Null jedoch nur mit einer Steuerfusserhöhung um 3 Prozentpunkte, welche der Stadtrat dem Gemeinderat beantragt.
Der Stadtrat budgetiert für 2020 bei einem Gesamtaufwand von 258,7 Millionen Franken ein kleines Plus von 200'000 Franken. Damit dieses ausgeglichene Ergebnis zustande kommt, will der Stadtrat den Steuerfuss der politischen Gemeinde auf 94 Prozent erhöhen.
Der Steuerfuss der Sekundarschulgemeinde soll bei 18 Prozent bleiben. Der Gesamtsteuerfuss von Uster würde mit der Erhöhung also künftig bei 112 Prozent liegen, wie die Stadt am Montag mitteilte. Entsprechend sollen die Steuererträge um 2,9 Millionen zulegen. Uster rechnet aber auch wegen dem Bevölkerungswachstum mit mehr Steuereinnahmen.
Dem Aufwand von 258,7 Millionen Franken stehen Erträge in der Höhe von 259 Millionen Franken gegenüber. Die Ausgaben der Verwaltung nehmen gegenüber dem Voranschlag 2019 um rund 3,6 Millionen Franken zu. Die Ansprüche einer wachsenden Stadt stellten für den Finanzhaushalt eine Herausforderung dar, schreibt der Stadtrat.
Der Stadtrat habe anlässlich des Budgetprozesses verschiedene Entlastungsmassnahmen für das Budgetjahr genehmigt, von denen einige auch das Personal der Stadt direkt beträfen. Das grösste Wachstum bei den Globalkrediten ist in den Bereichen Stadtraum und Natur, Primarschule und Informatik zu verzeichnen.
Die Stadt Uster erwartet auch 2020 wieder hohe Nettoinvestitionen von insgesamt 28,7 Millionen Franken. Der Selbstfinanzierungsgrad liegt bei 57 Prozent. Auch in den Folgejahren bleibt das Investitionsvolumen hoch.
In den Jahren 2021 bis 2023 sind Investitionen in der Höhe von insgesamt 103,3 Millionen Franken vorgesehen. Uster wird gemäss Mitteilung im nächsten Jahr voraussichtlich weitere langfristige Darlehen aufnehmen müssen. Diese sollen zum einen die Liquidität sichern und zum anderen die geplanten Investitionen finanzieren.
In den Jahren 2022 und 2023 würden sich die langfristigen Schulden bei 175 Millionen Franken stabilisieren, schreibt die Stadt.