Zürich will Menschen ohne Zugang zum Gesundheitswesen unkompliziert impfen. Das Programm startet Mitte Juni.
Zürich
Ein Obdachloser eingehüllt in warme Decken liegt während einer Sip-Patrouille durch die Zürcher Innenstadt auf einer Treppe. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Zürich will Menschen ohne Gesundheitswesen-Zugang unkompliziert impfen.
  • Obdachlose, Sans-Papiers, Sexarbeitende und andere sollen ab Mitte Juni geimpft werden.

Die Stadt Zürich bietet Sans-Papiers, Obdachlosen, Sexarbeitenden und anderen Menschen ohne regulären Zugang zur Gesundheitsversorgung ab Mitte Juni die Möglichkeit, sich gegen Covid-19 impfen zu lassen. Der Zugang zur Impfung soll möglichst unbürokratisch erfolgen.

Das Ambulatorium Kanonengasse des Stadtärztlichen Dienstes werde das niederschwellige Impfangebot betreiben, teilte die Stadt Zürich am Donnerstag mit. Die benötigten Impfdosen werden vom Kanton zur Verfügung gestellt.

Impfwillige Personen brauchen laut Mitteilung keine Krankenversicherung und müssen sich auch nicht ausweisen. Die medizinischen Voraussetzungen für die Impfung werden wie üblich abgeklärt.

«Es ist wichtig, dass auch Menschen am Rande unserer Gesellschaft während der Pandemie eine angemessene medizinische Versorgung erhalten. Dazu gehört auch die Corona-Impfung», wird Stadtrat Andreas Hauri, Vorsteher des Gesundheits- und Umweltdepartementes, zitiert.

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