Stadt Luzern startet ein Pilotprojekt für Betreuung und Entlastung
Die Stadt Luzern startet einen Piloten zur Finanzierung von Betreuungs- und Entlastungsangeboten für betreuungsbedürftige Menschen.

Ab heute Montag testet die Stadt Luzern eine neue Finanzierung von Betreuungs- und Entlastungsangeboten für betreuungsbedürftige Menschen. Ziel ist es, Angehörige besser zu entlasten und individuelle Lösungen zu fördern, teilte die Stadt am Montag mit.
Mit dem Projekt «Individuelle Betreuungs- und Entlastungsbeiträge (IBE)» übernimmt die Stadt Luzern neu die Hälfte der ungedeckten Betreuungskosten sowie die gesamten Transportkosten für unterstützte Aufenthalte, zum Beispiel in Tages- oder Nachtplätzen, Ferienbetten oder bei Kurzzeitaufenthalten.
Wer hat Anspruch auf Leistung?
Laut Mitteilung haben vor allem ältere Menschen, in Ausnahmefällen auch jüngere Betroffene mit Demenz Anspruch auf die Leistung.
Anträge können ab September gestellt werden, zunächst rückwirkend bis 1. Juli. Der maximal mögliche Jahresbeitrag pro Person beträgt 8000 Franken.
Pilotprojekt unter Beobachtung
Das Pilotprojekt wird begleitet von der Hochschule Luzern. Eine Entscheidung über eine dauerhafte Einführung fällt laut Communiqué voraussichtlich 2028.
Das Modell sei ein «innovatives Modell», das betreuungsbedürftige Menschen und ihre Angehörigen entlaste und für andere Städte und Gemeinden Vorbild sein könne, wird die städtische Sozial- und Sicherheitsdirektorin Melanie Setz (SP) in der Mitteilung zitiert.