Die Parteien in Kriens LU fordern den Stadtrat auf, für eine siedlungsfreundliche Gestaltung des Bypasses rechtlich gegen Bund und Kanton Luzern vorzugehen.
Kriens LU
Sicht auf die Autobahn A2 in Kriens LU. - keystone
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Die Stadt Kriens LU soll den Druck auf den Bund und den Kanton Luzern für eine siedlungsverträgliche Gestaltung der Umfahrungsautobahn Bypass aufrechterhalten. Die Parteien der Vorortsgemeinde fordern den Stadtrat deswegen auf, den Rechtsweg zu beschreiten.

Das Eidgenössische Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (Uvek) hatte kürzlich die Baubewilligung für den Bypass erteilt. Es habe damit auch die Einsprache von Kriens abgelehnt, teilte der Stadtrat am 23. Februar mit.

Der Stadtrat kündigte in seiner Mitteilung an, die Verfügung des Uvek inhaltlich zu prüfen und dann über die weiteren Schritte zu entscheiden. Sie habe die Möglichkeit, die Sache an das Bundesverwaltungsgericht weiterzuziehen.

Parteien fordern rechtlichen Widerstand

Für die Parteien Mitte, Junge Mitte, Grüne, FDP, SP, SVP und GLP ist aber klar: Der Stadtrat muss klagen! «Bis eine verbindliche Lösung sichergestellt» sei – so ihr offener Brief an den Krienser Stadtrat.

Der Druck auf Bund und Kanton müsse erhöht werden.

Der Stadtrat hatte in seiner Mitteilung geschrieben, dass es wichtig sei, die konstruktive Zusammenarbeit mit Bund und Kanton für eine siedlungsverträgliche Umsetzung des Projekts fortzusetzen. Er sehe in diesem Verfahren das Schaffen von Verbindlichkeit als «zentrale Gelingensbedingung».

Neuer Tunnel soll Transitverkehr aufnehmen

Der Bypass wird über einen neuen, 3,5 Kilometer langen Tunnel Ibach im Norden der Stadt Luzern und Kriens im Süden verbinden. Die Verbindung soll vom Transitverkehr genutzt werden.

Die heutige Autobahn durch den Sonnenbergtunnel soll zur Stadtautobahn werden.

In Kriens wird der Bypass südlich des Sonnenbergtunnels mit der bestehenden Autobahn zusammengeführt. Das Siedlungsgebiet wird bereits heute von der A2 zerschnitten.

Eine Testplanung zeigte: Eine Teilüberdachung könnte das Gebiet aufwerten – ein separates Projekt allerdings.

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