Würde die Initiative «200 Franken sind genug» angenommen werden, würde sich das Budget der SRG halbieren. Generaldirektor Gilles Marchand warnt davor.
Der SRG-Direktor Gilles Marchand warnt vor den Folgen einer Annahme der Initiative «200 Franken sind genug». (Archivbild)
Der SRG-Direktor Gilles Marchand warnt vor den Folgen einer Annahme der Initiative «200 Franken sind genug». (Archivbild) - sda - KEYSTONE/URS FLUEELER

Das Wichtigste in Kürze

  • Der SRG-Generaldirektor Gilles Marchand warnt vor der Initiative «200 Franken sind genug».
  • Diese will die Rundfunkgebühren in der Schweiz halbieren.
  • Würde sie angenommen werden, gäbe es laut Marchand einen Arbeitsplatzverlust.
Ad

Der Generaldirektor der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft (SRG), Gilles Marchand, hat den Kampf gegen die Volksinitiative zur Halbierung der Rundfunkgebühren eröffnet. Sollte sie angenommen werden, würden sich Fläche und Budget der SRG halbieren.

«Es würde auch sehr bedeutende Arbeitsplatzverluste geben», sagte Marchand in einem Interview mit der Westschweizer Zeitung «Le Temps» vom Samstag.

Der Text des von Bürgerlichen lancierten Volksbegehrens sei zwar weniger radikal als die 2018 deutlich abgelehnte «No Billag»-Initiative, erweise sich aber dennoch als «brutal und radikal».

Weniger Sport, Musik und Spielfilme

Bei einem Ja würde sich das Budget der SRG halbieren, nämlich auf 700 bis 750 Millionen Franken, sagte Marchand. Das würde bedeutet, dass die SRG einen ihrer beiden Westschweizer Standorte in Genf und Lausanne opfern müsste. Programme, insbesondere Sport-, Musik- und Spielfilmsendungen, müssten stark eingeschränkt werden.

Schauen oder hören Sie oft SRF?

Die Initiative will die Empfangsgebühren für Radio und TV von 335 auf 200 Franken pro Jahr senken. Firmen sollen davon befreit werden.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

VolksinitiativeBillagSRGFranken