«SRF Meteo» überraschte seine Zuschauer am Donnerstagabend mit einer Europa-Wetterkarte, die nicht ganz stimmte. Das war Absicht.
«SRF Meteo» blendet am Donnerstagabend während der Wetterprognose eine Europa-Karte mit den aktuellen Meerestemperaturen ein. Dem aufmerksamen Wetter-Gucker fällt dabei ein kleiner Fauxpas auf: Aus Bern wurde kuzerhand Rom, Berlin ist in Skandinavien und Paris ist London – die Städte-Namen sind alle nach oben verrutscht.
«SRF Meteo» blendet am Donnerstagabend während der Wetterprognose eine Europa-Karte mit den aktuellen Meerestemperaturen ein. Dem aufmerksamen Wetter-Gucker fällt dabei ein kleiner Fauxpas auf: Aus Bern wurde kuzerhand Rom, Berlin ist in Skandinavien und Paris ist London – die Städte-Namen sind alle nach oben verrutscht. - Screenshot/SRF Meteo
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Das Wichtigste in Kürze

  • «SRF Meteo» zeigte am Donnerstag eine absichtlich fehlerhafte Wetterkarte.
  • Als es darum ging die Meerestemperaturen zu besprechen, waren die Städtenamen verschoben.
  • So wurde zum Beispiel aus Bern kurzerhand Rom und London verwandelte sich in Paris.

Als «SRF Meteo» am Donnerstagabend das Wetter für Mittwoch bekanntgibt, ist noch alles in Ordnung. Meteorologe Thomas Kleiber: «Es ist ein wunderschöner sonniger Sommerabend in der Schweiz. Am Freitag gibt es jedoch verbreitet Regen, denn das Hoch hat sich langsam abgebaut und eine Front kommt näher.» Dann wird ein Satellitenbild von Europa eingespielt, welches zeigt, wie sich das entsprechende Tief langsam anschleicht.

Auf dem entsprechenden Bild ist Bern, wo Bern immer ist. London, Rom, Athen, alle Städte sind an Ort und Stelle richtig bezeichnet. Es folgen die Prognosen für die Schweiz: Tiefsttemperaturen, Höchsttemperaturen, Wind, Regenwahrscheinlichkeit. Auch bei der Schweizer Karte ist jeder Ort dort, wo er hingehört.

«SRF Meteo» zeigt wie sich das aktuelle Hoch langsam verabschiedet. Auf diesem Satellitenbild ist Bern noch dort, wo Bern hingehört, London im Norden und Rom im zentralen Teil von Italien.
«SRF Meteo» zeigt wie sich das aktuelle Hoch langsam verabschiedet. Auf diesem Satellitenbild ist Bern noch dort, wo Bern hingehört, London im Norden und Rom im zentralen Teil von Italien. - Screenshot/SRF Meteo

Dann kommt der Meteorologe auf die bisherigen Sommer-Temperaturen zu sprechen: «Es ist viel zu heiss, natürlich nicht nur bei uns sondern in ganz Europa – und das hat einen Einfluss auf die Meerestemperaturen». Besonders beeindruckend seien dabei die 30 Grad im Mittelmeer, so Kleiber. Um diese Aussage zu verdeutlichen, lässt der «SRF»-Mitarbeiter eine Europa-Karte mit den aktuellen Meerestemperaturen einspielen.

Es ist der Moment, bei dem sich der aufmerksame Schweizer Wetter-Beobachter vergnügt wundert und sich ein Kichern nicht verkneifen kann. Auf der eingespielten Karte ist London nämlich in Paris, Athen plötzlich in Rom und aus Bern wird kurzerhand Rom. Schnell wird klar: Die Namen auf der Karte sind alle ein Stück nach oben verrutscht. Das ist Absicht: «SRF» will aufzeigen, wo die Städte eigentlich liegen müssten, würden die Temperaturen einem normalen Sommer entsprechen.

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