Das Spital Emmental verlagert alle Operationen nach Burgdorf und konzentriert sich in Langnau auf die Innere Medizin.
Spital Emmental
Spital Emmental. (Symbolbild) - keystone

Das Spital Emmental führt Operationen künftig nur noch am Standort Burgdorf durch, während es den Schwerpunkt in Langnau auf die Innere Medizin legt. Stellen und Betten werden keine abgebaut, wie das Unternehmen am Dienstag bekannt gab.

Am Standort Langnau liegt der Fokus künftig auf der Inneren Medizin. Unverändert bleiben der Rettungsdienst, der Notfallbetrieb rund um die Uhr, die Radiologie, die verschiedenen ambulanten und paramedizinischen Angebote sowie Spezialsprechstunden. Auch das Angebot der stationären Erwachsenenpsychiatrie bleibt gleich, wie es in der Mitteilung des Spitals Emmental weiter hiess.

Burgdorf wird zum Operations-Hub

Operationen werden nach den Herbstferien konzentriert am Standort Burgdorf durchgeführt. Den Ausschlag für den Entscheid, die Operationstätigkeiten zu verlagern, habe unter anderem der in die Jahre gekommene Operationstrakt in Langnau gegeben. An Wochentagen werde in Langnau ein Chirurg im Einsatz stehen, der auch bei Notfällen hinzugezogen werden könne.

Für die Sicherung der langfristigen wohnortsnahen Versorgung im oberen und unteren Emmental seien die beiden Spitalstandorte in Burgdorf und Langnau unabdingbar, teilten die Verantwortlichen mit.

Kein Stellenabbau trotz Umstrukturierung

Innerhalb des Unternehmens solle es deshalb zu keinem Stellenabbau kommen. Ebenfalls werde die Bettenkapazität nicht verringert. So würden beispielsweise in Langnau auch künftig 71 Betten betrieben.

Die Unternehmensstrategie sei konsequent auf die Spitalregion 4 mit Burgdorf als regionalem Hub ausgerichtet. Das «4+-Regionen-Modell» des Kantons verlangt, dass die Spitalregionen Emmental und Oberaargau ab dem Jahr 2030 als eine einzige Versorgungs- und Spitalregion zusammenarbeiten.

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