Sie haben Vortritt, egal wann und wo. Ihre ohrenbetäubenden Sirenen hört man schon von weitem. Rettungsfahrzeuge rasen durch die Gegend und man erhofft sich, nie einen von Innen sehen zu müssen. Heute jedoch schon.
So sieht die Arbeit eines Luzerner Sanitäters aus - Nau
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Heute ist Tag des Sanitätsnotrufes 144. Der Tag soll aufzeigen, wie wichtig diese Nummer in einem Notfall ist.
  • Jede Person kann die Nummer bei Unfällen und akuten lebensbedrohlichen Erkrankungen rund um die Uhr wählen.
  • Der Rettungsdienst des Luzerner Kantonsspitals zeigt Nau einen Einblick in ein Rettungsfahrzeug.

Ereignet sich ein Notfall, gilt eine Nummer – die 144. Der sofortige Anruf beim Sanitätsnotruf rettet Leben. Der heutige Aktionstag «Tag des Sanitätsnotrufes» soll daran erinnern, wie wichtig diese Kurzwahl ist. Denn: In einer kritischer Situation kann die dreistellige Nummer schnell mal vergessen gehen.

So sah die erste Luzerner Ambulanz Mitte der 20er Jahre aus.
So sah die erste Luzerner Ambulanz Mitte der 20er Jahre aus.
Ganz in weiss kam der Rettungswagen in den 70er Jahren daher.
Ganz in weiss kam der Rettungswagen in den 70er Jahren daher.
Mitte der 80er Jahre waren die sogenannten «Krankentransportwagen» immer noch ganz in weiss.
Mitte der 80er Jahre waren die sogenannten «Krankentransportwagen» immer noch ganz in weiss.
Anfang der 90er kam langsam Farbe dazu.
Anfang der 90er kam langsam Farbe dazu.
Und so sieht man den Rettungswagen heute durch die Gegend flitzen.
Und so sieht man den Rettungswagen heute durch die Gegend flitzen.

Bei einem Anruf gilt es, die drei wichtigsten Fragen zu beantworten: Wer ruft an? Wo hat sich der Notfall ereignet? Was ist passiert? Diese Fragen entscheiden in bedrohlichen Momenten über Leben und Tod.

Die Nummer 144 gilt für alle medizinischen Notfälle in der Schweiz rund um die Uhr.

Am anderen Ende des Telefons wird dann ein Rettungsteam zugeteilt. Dieses besteht in der Regel aus zwei Rettungssanitätern, welche umgehend mit dem Rettungswagen zum Einsatzort fahren. Je nach Fall wird das Team von einem Notarzt unterstützt.

Den Personen im Strassenverkehr genügend Zeit lassen

Dass im Strassenverkehr Autolenker oft nicht gleich reagieren und beispielsweise keine Rettungsgassen bilden, ist ein Ärgernis für die Rettungskräfte. In Deutschland kann darum neu für Autofahrer, die sich nicht korrekt verhalten, ein Bussgeld ausgestellt werden. Auch in der Schweiz plant der Bund ein entsprechendes Gesetz.

Andreas Birrer, Rettungssanitäter beim Rettungsdienst des Luzerner Kantonsspitals (LUKS), kennt das Problem. Für ihn ist jedoch klar, dass Autofahrer halt oft ihre Zeit brauchen, um zu realisieren und zu schauen, wie man überhaupt Platz schaffen kann. Darum sagt Birrer: «Ist es für uns wichtig, vorausschauend zu fahren und den Personen im Strassenverkehr genügend Zeit zu lassen, um zu reagieren. Ziel ist es sicher im Spital oder beim Patienten anzukommen.»

Rettungssanitäter Andreas Birrer im Nau-Interview - Nau

Dass der Job eines Sanitäters viel abverlangt ist klar: Sie müssen schnell reagieren, die Lage überblicken und die richtigen Schritte einleiten. Eine grosse Hilfe dabei ist das modern ausgestattete Rettungsfahrzeug. Nau-Reporterin Alexandra Aregger besucht den Rettungsdienst des Luzerner Kantonsspitals (LUKS) in Sursee. Dort gewährt Birrer einen Einblick hinter die Kulissen.

So sieht die Arbeit eines Luzerner Sanitäters aus
Ad
Ad