So schmeckt das 3-Franken-Gipfeli von Globus
Dieser Preis ist der Gipfel: Satte drei Franken bezahlt man im Globus für ein Croissant. Im Nau.ch-Test mundet den Zürchern aber ein günstigeres Gebäck besser.
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Das Wichtigste in Kürze
- Im Globus in Zürich kostet ein Gipfeli drei Franken.
- Ist das Croissant das Geld wert? Nau.ch lässt Zürcher Passanten blind degustieren.
- Bei der Auflösung über den Preis macht sich Ungläubigkeit auf den Gesichtern breit.
Das G in Globus steht nicht für günstig. Im Gegenteil. Für das Croissant im Provisorium am Bellevue in Zürich bezahlt man neuerdings einen saftigen Preis. Ist der Zmorge-Klassiker die drei Franken wert?
Nau.ch ruft in Zürich Passanten zur Blindverkostung auf. Gegen das Globus-Gipfeli treten zwei günstigere an: ein Croissant von der Tankstelle für 1.40 Franken und eines von der Bäckerei für 1.50.
Dieses Gipfeli schmeckt den Passanten am besten
Der Nau.ch-Test zeigt Unterschiede zwischen den drei Produkten auf. Einige Gipfeli schmecken mehr nach Butter, andere krümeln dafür umso mehr. Zum Globus-Gipfeli gibt es verschiedene Meinungen.
Sergio merkt «keinen grossen Unterschied» zum Gipfeli vom Beck. Jana staunt: «Das ist ja noch trockener.» Und auch Beatrice findet: «Es schmeckt ähnlich, aber generell etwas trocken.»
Dann löst Nau.ch die Blinddegustation auf. Staunen macht sich breit. «Das ist keine drei Franken wert», so Beatrices Urteil.
Am besten schneidet – zur Überraschung aller – das 1.40-Gipfeli von der Tankstelle ab. «Es ist geschmacklich am besten», so der Tenor.
Das steckt hinter dem hohen Preis für das 3-Franken-Gipfeli von Globus
Wie kommt der hohe Preis für das Gipfeli von Globus zustande? Das Detailhandelsunternehmen wollte gegenüber Nau.ch keine Stellung beziehen. Eine Erklärung lieferte dafür ein Brancheninsider.
Dieser sagte: «Die Globus-Delikatessa-Filialen bedienen ein bestimmtes Kundensegment, welches durchaus bereit ist, für Produkte hoher Güte einen höheren Preis zu bezahlen.»
Und der Schweizerische Bäcker-Confiseurmeister-Verband erklärte, dass auch der Standort Zürich für den Preis verantwortlich sein dürfte. «In Zürich beispielsweise sind die Mieten und Personalkosten höher als in ländlichen Gebieten», sagte Vizedirektorin Claudia Vernocchi.