Sinfonieorchester und Theater Basel spielen vor 15 Leuten
Das Sinfonieorchester und das Theater Basel spielen während des Mini-Lockdowns vor 15 Zuschauern.

Das Wichtigste in Kürze
- Das Sinfonieorchester und das Theater Basel spielen trotz Mini-Lockdown weiter.
- Die Zuschauerzahl ist auf 15 Personen beschränkt.
- Diese Massnahme stösst auf Unverständnis.
Das Sinfonieorchester und das Theater Basel spielen weiter, trotz der verfügten Beschränkung der Zuschauerzahl auf 15. Und sie fordern zusammen mit weiteren Kulturinstitutionen eine Obergrenze von wieder 50 Personen.
Massnahme stösst auf Unverständnis
Die verschärften Einschränkungen würden bei den betroffenen Institutionen und beim Publikum auf grosses Unverständnis stossen, teilten die beiden Institutionen, die sich zum Netzwerk Kulturpolitik Basel zusammengeschlossen haben, in separaten Communiqués mit.
Trotzdem wollen sie auch während des vorerst bis am 13. Dezember befristeten Mini-Lockdowns aktiv bleiben.

Das Sinfonieorchester Basel wartet am 2. und 3. Dezember im Stadtcasino Basel mit einem Konzertmarathon für jeweils 15 Zuhörende auf.
Alternierend im Grossen Musiksaal und im kleineren Hans Huber-Saal werden an diesen beiden Tagen fünf Programme unter anderem mit Werken von Mozart, Händel, Schubert, Telemann und Wagner jeweils achtmal wiederholt. Das ergibt eine Reihe von 20 Konzerten, die zum Teil auch live gestreamt werden.
Premieren werden nicht verschoben
Am 5. Dezember wird das Sinfonieorchester dann in reduzierter Formation in den Orchestergraben des Theater Basel steigen zur Premiere von Mozarts «Zauberflöte». Das Theater Basel hat sich entschlossen, die Premiere nicht zu verschieben, weil spätere Probenzeiten terminlich nicht möglich gewesen wären. Die 15 Zuschauerinnen und Zuschauer werden die Schweizer Star-Sopranistin Regula Mühlemann bei ihrem Debüt als Pamina erleben.
Während der Mini-Lockdown-Zeit stehen noch zwei weitere Premieren auf dem Programm: Die Stadtmusikantenrevue «Alte Tiere Hochgestapelt» von und mit Les Reines Prochaines sowie das Kinderstück «Der Räuber Hotzenplotz». Die Eintrittskarten würden unter den Interessenten verlost.