Sicherheitszäune auf Berner Lorrainebrücke werden ausgedehnt
Die Berner Lorrainebrücke ist mit provisorischen Sicherheitszäunen ausgestattet, um Suizide zu verhindern.

Die provisorischen Sicherheitszäune auf der Berner Lorrainebrücke werden auf die ganze Brückenlänge ausgedehnt. Gleichzeitig wird ein Projekt für den definitiven Brückenschutz gestartet.
Das teilte der Gemeinderat am Dienstag mit. Er hat für die beiden Massnahmen einen Kredit von 300'000 Franken bewilligt.
Die provisorischen Sicherheitszäune wurden vor knapp einem Jahr montiert. Die Netze dienen der Prävention: In den ersten Monaten des Jahres 2024 hatte es auf der Lorrainebrücke eine Zunahme von Suiziden und Suizidversuchen gegeben.
Die vier bestehenden Zaungeflechte sind je 20 Meter lang. Nun werden die provisorischen Zäune auf beiden Seiten auf eine Länge von je rund 180 Metern verlängert.
Gleichzeitig starten die Projektierungsarbeiten für den definitiven Brückenschutz. Ziel sei es, die Brücke nachhaltig zu sichern, schrieb der Gemeinderat.
In der Stadt Bern sind bereits die Kirchenfeld- und die Kornhausbrücke mit horizontalen Schutznetzen ausgestattet. Sie wurden im Jahr 2015 montiert, nachdem seit 2009 provisorische Sicherheitszäune angebracht waren.
Brauchen Sie Hilfe?
Sind Sie selbst depressiv oder haben Sie Suizidgedanken? Dann kontaktieren Sie bitte umgehend die Dargebotene Hand (www.143.ch).
Unter der kostenlosen Hotline 143 erhalten Sie anonym und rund um die Uhr Hilfe. Die Berater können Auswege aus schwierigen Situationen aufzeigen. Auch eine Kontaktaufnahme über einen Einzelchat oder anonyme Beratung via E-Mail ist möglich.
Hilfe für Suizidbetroffene: www.trauernetz.ch