Seuchenartiges Kaninchen-Sterben wegen Virus VHK im Bündnerland
Eine akute Viruserkrankung führt derzeit im Bündnerland zu seuchenartigem Kaninchensterben. Die Tiere leiden vor ihrem Tod stark, bluten und haben Krämpfe.

Das Wichtigste in Kürze
- Momentan grassiert im Kanton Graubünden bei Kaninchen das Virus VHK.
- Die Tiere sterben seuchenartig, das Amt für Tiergesundheit mahnt, sie zu untersuchen.
- Vor dem Tod leiden die Kaninchen an Krämpfen und Blutungen aus der Nase.
Dutzende Kaninchen starben im Bündnerland in den vergangenen Monaten am Virus VHK (virale hämorrhagischen Krankheit). Erste Fälle wurden dem Bündner Amt für Lebensmittelsicherheit und Tiergesundheit schon Anfang 2019 gemeldet. Zuchtverbände und Kaninchenhalter werden zu erhöhter Wachsamkeit aufgerufen.
In den letzten Tagen wurden jetzt vermehrt Fälle der Krankheit aus dem Puschlav gemeldet. Das Problem: Das Virus kann lediglich an toten Tieren nachgewiesen werden.
VHK hat meistens einen tödlichen Verlauf: Was beginnt mit Teilnahmslosigkeit, Fieber, Atemnot, Koordinationsstörungen und Zittern endet mit Krämpfen, Blutungen vor allem aus der Nase und dem anschliessenden Tod.
Kaninchen unbedingt impfen lassen
Übertragen wird die Krankheit durch Sekrete, Kot oder Urin direkt von Tier zu Tier. Sollten Tierhalter solche Anzeichen bei ihren Kaninchen wahrnehmen, sollten sie sich schnellstens an einen Tierarzt wenden.
Gegen VHK gibt es einen Impfstoff, der in der Schweiz zugelassen ist. Er eignet sich auch als Vorbeugung. Stirbt ein Tier, rät das Amt, das Gehege gründlich zu reinigen und zu desinfizieren.