Sergio Ermotti: «Härtere Sanktionen gegen fahrlässige Banker»
Der Chef der UBS, Sergio Ermotti, hat sich für strengere Strafen für Banker ausgesprochen, die grob fahrlässig handeln.

Das Wichtigste in Kürze
- Sergio Ermotti fordert strengere Strafen für fahrlässig handelnde Banker.
- Es soll zukünftig leichter sein, gegen ebendiese Personen vorzugehen.
Sergio Ermotti (63) fordert mehr Befugnisse für die Schweizer Finanzmarktaufsicht (Finma) und ein härteres Vorgehen gegen fahrlässig handelnde Banker.
Ermotti äusserte sich nach dem Zusammenbruch der Credit Suisse (CS). Wie «Blick» berichtet, bezeichnete er das als «peinlich» für den Finanzplatz Schweiz und das Image des Landes. Er betonte, dass es einfacher sein sollte, gegen Personen vorzugehen, die ihre Pflichten grob fahrlässig verletzt haben.
Sergio Ermotti: Fehler im Risikomanagement untergraben Glaubwürdigkeit
Laut Ermotti haben wiederholte Fehler im Risikomanagement und im operativen Geschäft die Glaubwürdigkeit der CS-Bankleitung und des Vorstands untergraben. Er sprach von einer «ineffektiven Governance», welche zu einer hohen Fluktuation in wichtigen Vorstands- und Managementpositionen geführt habe.
Dies habe laut dem UBS-Chef dazu beigetragen, dass die individuelle Verantwortung im gesamten Unternehmen weiter geschwächt wurde. «Viele wichtige Akteure haben Warnzeichen vernachlässigt – oder schlimmer noch – sie ignoriert», sagte er.