Der Wetterumsturz im September ging schnell voran. Das bestätigen auch die Daten von Meteonews.
Auf den trockenen Sommer folgte ein vielerorts verregneter September. (Archivbild)
Auf den trockenen Sommer folgte ein vielerorts verregneter September. (Archivbild) - sda - Keystone/GAETAN BALLY
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Das Wichtigste in Kürze

  • Das Wetter kippte im September in der Schweiz schnell.
  • Anfang Monats waren die Durchschnittstemperaturen im Vergleich zu andern Jahren zu warm.
  • Gegen Ende des Monats schlug das Wetter jedoch um.

Der Wechsel von Sommer zu Herbst ging dieses Jahr nicht nur gefühlt sehr abrupt vonstatten. Auch die Daten von Meteonews belegen dies. Hinzu kommt: Der September war deutlich zu nass, wie auch der Wetterdienst des Bundes mitteilte.

Die monatliche Niederschlagsmenge in der West- und Nordwestschweiz sowie am zentralen Alpennordhang stieg weit über die Norm. Das schrieb Meteoschweiz, der Wetterdienst des Bundesamtes für Meteorologie und Klimatologie, am Donnerstag. Weniger Regen als üblich gab es im nordwestlichen Tessin und gebietsweise im Wallis.

Heftige Unterschiede zwischen Anfang und Ende September

Die Monatstemperatur lag gemäss Meteoschweiz leicht unter der Norm. In den ersten zwei September-Wochen war es schweizweit noch zwei Grad zu warm. Die Temperatur wurde verglichen mit der Norm vom 1991 bis 2020.

Ab dem 16. September gab es mit Ausnahme von einem Tag an der Messstation Zürich Flughafen keinen Tag mehr mit 20 Grad. Das teilte der Wetterdienst Meteonews mit. Der «Temperaturüberschuss» von Anfang September hob sich damit wieder auf, die Bilanz lag zwei Tage vor Monatsende bei -0,1 Grad.

In höheren Lagen gab es bereits Neuschnee. Die Monatssumme auf dem Säntis von 71 Zentimetern war die höchste Neuschneesumme der letzten 20 Jahre, wie Meteoschweiz schrieb.

Weitere Niederschläge erwartet

Der Monat dauert aber noch zwei Tage – und Meteonews rechnet mit weiteren starken Niederschlägen. Von Mittwoch bis zum Samstag sollen im Mittelland weitere 30 bis 50 Millimeter zusammenkommen. Entlang der Voralpen sollen stellenweise wohl auch über 70 Millimeter dazukommen. Der Regenüberschuss soll demnach noch einmal um die Hälfte ansteigen.

Dennoch hält Meteonews fest: Die Anzahl der Sonnenstunden war nicht geringer als üblich. Typischerweise gibt es in einem September im Mittelland rund 150 bis 180 Stunden. Im Süden und im Zentralwallis sind es gar über 200 Stunden.

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