In Montricher VD kam es im Mai 2016 zu einem tödlichen Segelflieger-Unfall. Nun ist die Ursache für den Crash geklärt.
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2016 kam es zu einem tödlichen Segelflugzeug-Unfall bei Montricher VD. (Symbolbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Segelflugzeugpilot ist im Mai 2016 bei Montricher VD tödlich verunglückt.
  • Nun ist klar, weshalb der erfahrene Pilot abgestürzt ist.

Im Mai 2016 kam es zu einem tödlichen Unfall eines Segelflugzeugpiloten bei Montricher VD. Der Crash ist darauf zurückzuführen, dass die Maschine im Tiefflug an einem Hang die Baumwipfel eines Waldes streifte. Dadurch verlor der 64-Jährige die Kontrolle über das Flugzeug. Die Schweizerische Sicherheitsuntersuchungsstelle (Sust) hat am Mittwoch ihren Abschlussbericht zum Absturz veröffentlicht.

Demnach dürfte das geländenahe Fliegen am Hang mit geringer Sicherheitsreserve zum Unfall beigetragen haben. Auch eine gesundheitsbedingte plötzliche Handlungsunfähigkeit des Piloten schliesst die Sust aufgrund der Autopsie des Verstorbenen nicht aus.

Sust warnt andere Piloten

Der erfahrene und als vorsichtiger Pilot beschriebene Mann war zum Zeitpunkt des Unfalls seit 46 Minuten in der Luft. Das Wetter und die Sicht waren gut. Die letzten zehn Minuten vor dem Absturz flog der Einsitzer mit 17 Metern Spannweite in geringem Abstand einem Hang entlang. Das tun Segelflieger auf der Suche oft.

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Der Pilot verstarb nach dem Unfall. (Symbolbild) - Keystone

Dabei berührte die linke Tragfläche der mit einem Hilfsmotor ausgestatteten DG 400 die Bäume und blieb hängen. Der Rumpf und der rechte Flügel stürzten in die Tiefe. Der Pilot starb an den Verletzungen, die er sich beim Aufprall zuzog.

Die Sust erinnert daran, dass das Fliegen am Hang anspruchsvoll und die Toleranzspanne im Falle eines Fehlers klein ist. Neue Sicherheitsempfehlungen und -massnahmen nach dem Unfall erachtet die Sust für nicht notwendig.

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